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Sonderausstellungen

Neben der umfassenden Dauerausstellung, die sich mit der Sächsischen Schweiz, dem Elbsandstein und der Stadt Pirna beschäftigt, zeigt das StadtMuseum Pirna in regelmäßigen Abständen interessante Sonderausstellungen. Die drei bis sechs-monatigen Ausstellungen beschäftigen sich sowohl mit regionalen als auch zeitgeschichtlich relevanten Themen.

Aktuelle Sonderausstellungen

Vergangene Sonderausstellungen

Bewegte Ruhe – Schattenspiel und Pyramide

Die winterliche Sonderausstellung im StadtMuseum Pirna zeigte Schattenspiele und Pyramiden aus über 100 Jahren. Neben historischen Objekten waren Erzeugnisse aus aktuellen Produktionspaletten des Kunsthandwerks zu sehen, darunter auch ein Schattenspiel aus der Werkstatt von Hansjörg Hertwig aus Sebnitz – dem letzten Hersteller dieser außergewöhnlichen Schattenkunst. Die Pyramiden erhielt das StadtMuseum Pirna leihweise von privaten Sammlungen und Kunsthandwerksbetrieben aus dem Erzgebirge.

Mehr zur Sonderausstellung "Bewegte Ruhe".

Canalettos Blick – Bernardo Bellotto und seine Nachfolger in der sächsischen Kunst

8. Mai bis 25. September 2022

Im Jahr 2022 jährte sich der Geburtstag von Bernardo Bellotto, gen. Canaletto (1722–1780), zum 300. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums öffnete am 8. Mai im StadtMuseum Pirna die Sonderausstellung „Canalettos Blick“, die sich unter Leitung der Dresdner Kuratorin Dr. Anke Fröhlich-Schauseil dem künstlerischen Schaffen Canalettos anhand exemplarischer Werke widmete.

Mehr zur Sonderausstellung "Canalettos Blick".

Heinz Fülfe – Zwischen Staffelei und Märchenwald

25. Januar bis Herbst 2020 | Galerieetage

Er lieh der Figur von Frau Elster im Kinderfernsehen der DDR seine Stimme und trat gemeinsam mit seinem Hund Struppi als Schnellzeichner Taddeus Punkt regelmäßig im Abendgruß des Sandmanns auf. In diesen Rollen ist er allen, die ihre Kindheit in der DDR verlebten, bekannt.

Weniger bekannt ist, dass die Laufbahn des Puppenspielers in Pirna begann. Nach dem Abitur an der hiesigen Oberschule zum Kriegsdienst eingezogen, absolvierte er nach seiner Rückkehr am Staatstheater Dresden eine Ausbildung zum Bühnenbildner. Am Volkstheater Pirna arbeitete er nicht nur als Kulissenmaler, sondern auch als Musiker, Tänzer und Schauspieler. Um 1950 holte ihn Wolfgang Hensel an seine Puppenbühne „Die Pirnaer“, die er  1945 unmittelbar nach dem Krieg gegründet hatte.
Heinz Fülfe gestaltete für ihn die Bühnenbilder und sprach als Puppenspieler schon damals häufig weibliche Rollen. Zu Beginn des Jahres 1955 verließ das Ensemble,  um ausschließlich für den Deutschen Fernsehfunk zu arbeiten.

Mit seiner Frau Ingeburg gehörte er zu den Pionieren des Kinderfernsehens. Ihre Puppenspiel-Fernsehserie „Flax und Krümel“  wurde 1955 erstmalig ausgestrahlt. Auf der Festung Königstein gab es dafür ein eigenes Studio mit einer Bühnenbildwerkstatt, einer Tischlerei und einem Aufnahmeraum. Heinz Fülfe verfasste zu seinen Kindersendungen auch zahlreiche Manuskripte.

Frau Elster, Struppi sowie Flax und Krümel gehören seit vorigem Jahr dank einer Schenkung zum Bestand des StadtMuseum Pirna. Die Puppen werden neben Bühnenbildentwürfen, zahlreichen Fotos und Filmbeispielen in der Sonderausstellung zu sehen sein.

Ausgestellt werden auch einige Gemälde und Zeichnungen, die Heinz Fülfe als freischaffender Künstler unabhängig von seiner Arbeit an Puppenbühnen und im Kinderfernsehen schuf. Damit gibt das StadtMuseum Pirna einen Einblick in das vielseitige Schaffen seines Ehrenbürgers.

Franz Kratochwil – Münzen, Medaillen und mehr

18. Januar bis 27. März 2022

Eine Sonderausstellung zum Leben und Schaffen des Graveurmeisters Franz Kratochwil (1911 bis 1991) war Anfang 2022 auf der Galerieetage des Museumseingangs zu sehen. Die Präsentation zeigte neben dem typischen Handwerksgerät des Stahlgraveurs auch ausgesuchte Produkte der ab 1948 in Stolpen ansässigen Metallfirma. Ebenso wird Franz Kratochwils Arbeit für den Pirnaer Numismatischen Verein, seinerzeit als Fachgruppe Numismatik beim Kulturbund gegründet, in ausgewählten Beispielen dokumentiert.

Mehr zur Sonderausstellung "Franz Kratochwil"

Kriegskinder – Dialog der Generationen in der Region Pirna

Das StadtMuseum Pirna stellte in dieser Sonderausstellung eine Auswahl von 60 Zeitzeugenerinnerungen vor, die im Rahmen des Projektes „Kriegskinder. Dialog der Generationen in der Region Pirna“ anlässlich des 75. Jahrestages der Beendigung des Zweiten Weltkriegs zwischen 2018 und 2020 erfasst wurden. Förderung erhielt das Vorhaben von der Kulturstiftung des Bundes.

Auf zügiger Fahrt von Pirna ins Gottleubatal

1. Dezember 2019 bis 23. Februar 2020

Bis in die 1950/60er Jahre war die Eisenbahn auch auf den Nebenstrecken für den Personen- und Gütertransport von höchster Bedeutung. Danach wurde der Verkehr verstärkt auf die Straße verlegt. Die Faszination und das Interesse an alten Dampflokomotiven und Eisenbahnlinien haben sich jedoch bei vielen bis heute erhalten, so auch bei Andreas Funke und Michael Lotter. Die beiden Männer bauten die Bahn von Pirna nach Gottleuba im Abschnitt zwischen der B 172 und dem ehemaligen Haltepunkt Pirna-Süd als Modell, das in der Sonderausstellung vorgestellt wird. Dazu recherchierten sie, welche Betriebe in diesem Abschnitt an das Gleisbett angeschlossen waren, so dass der Besucher auch ein Stück Industriegeschichte von Pirna wiederentdecken kann.

Mehr zur Sonnderausstellung "Auf zuügiger Fahrt"

Hanns Georgi – Die Sächsische Schweiz in grafischen Arbeiten

15. September bis 10. November 2019

Der am 21. September 1901 in Dresden geborene Hanns Georgi träumte bereits in seiner Kindheit davon, einmal Maler zu werden. Er beugte sich jedoch dem wohlgemeinten Wunsch der Eltern und wurde Lehrer. Von 1922 bis 1945 war der Künstler mit einigen Unterbrechungen wie dem Studium der Germanistik, Geschichte, Philosophie und Pädagogik an der Universität Leipzig sowie der Promotion zum Dr. phil. im Schuldienst und in der Lehrerbildung tätig.

In diesen Jahren erwarb er ohne akademische Beeinflussung in beharrlichem Selbststudium das für die Malerei notwendige künstlerische Rüstzeug. Ihm war bewusst,
dass in der Kunst nur der Gültiges schaffen kann, der das Handwerkliche mühelos beherrscht und ein sicheres Gespür für dessen Qualität entwickelt. Dass er sich mit seinem Bemühen auf dem richtigen Weg befand, zeigte die Anerkennung, die seinen Arbeiten auf der ersten Ausstellung 1923 in Sebnitz und 1926 bei der Internationalen Kunstausstellung in Dresden zuteil wurde.

Ab 1945 war Hanns Georgi, der seit 1928 in Sebnitz wohnte, als freischaffender Maler und Grafiker tätig. Die folgenden Jahrzehnte bis zu seinem Tod am 23. Oktober 1989 waren für ihn eine fruchtbare Schaffenszeit. Ohne sich dem herrschenden politischen System anzubiedern war es möglich seine Arbeiten bei zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu zeigen.

Seine Illustrationen zu Turgenjews Novelle „Faust“, die 1949 in einem Dresdner Verlag erschienen, waren sein erster großer Erfolg als Buchillustrator. Seitdem erschienen in renommierten Verlagen mehr als 60 Bücher und Georgi gehörte ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts zu den namhaftesten Künstlern auf diesem Gebiet. Dem Maler Hanns Georgi erschien das unmittelbar im freien Licht Geschaute stets wahrhaftiger als das Erdachte. Was er mit Pinsel und Stift festhielt war die bildnerische Umsetzung des unmittelbaren Eindruckes, frei von belastenden Gedanken, Überhöhung und Verklärung. Der Künstler wollte den Betrachter seiner Bilder teilhaben lassen an der Freude, die er beim Malen empfunden hatte.

Die Sonderausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Canaletto Forum Pirna e.V.

Hoch über dem Elbtal – 750 Jahre Burg Pirna auf dem Sonnenstein

27. April bis 27. Oktober 2019

Mit der Urkunde vom 5. Dezember 1269 überwies Markgraf Heinrich der Erlauchte der Kapelle, gelegen „in castro nostro Pirne“  (in unserer Burg Pirna), jährliche Einkünfte von 5 Mark Silber. Damit trat die Befestigung in das Licht der Geschichte. Heute ist bekannt, dass der Berg Sonnenstein bereits etwa 300 Jahre früher eine Wehranlage getragen hat, die hoch über dem Elbtal die Kontrolle über den Fluss und ihn hier kreuzende Landwege übernahm.

Mehr zur Sonderausstellung "Hoch über dem Elbtal"

 

Willkommen an Bord – Elbeschifffahrt in der Sächsischen Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert

1. März bis 2. Juni 2019

Die Sonderausstellung im StadtMuseum Pirna widmet sich ausgewählten Facetten aus 200 Jahren Schifffahrtsgeschichte. Sie ist das Resultat der Zusammenarbeit mit einer Projektgruppe, die Schifffahrtsbegeisterte, Sammler und Historiker vereinte. Herausragende Exponate sind unter anderem verschiedene Schiffsmodelle, die originale Dampfsteuermaschine des Personendampfers „Schmilka“ und die Fahne des Postaer Schiffervereins.

Die Schifffahrt hat über Jahrhunderte die wirtschaftliche Entwicklung im Gebiet der Sächsischen Schweiz wesentlich geprägt. Um 1800 gab es von Pirna bis zur böhmischen Grenze in fast allen Elborten Schiffseigner, die mit ihren Kähnen verschiedene Kaufmannsgüter, Getreide oder Obst transportierten. Dazu gehörten auch die konzessionierten Steinschiffer, welche den Sandstein aus den Brüchen zu den Steinniederlagen und Baustellen befördern durften. Bei der Talfahrt setzten die Schiffe Segel. Auf der Rückreise mussten Arbeitskräfte gemietet werden, die mittels Zugleine vom Ufer aus das „Bergwärtsziehen“ entweder selbst betrieben oder Tiere zum Vorspann einsetzten.

Die aufkommende Dampfkraft im Zuge der Industrialisierung veränderte die Schifffahrtsverhältnisse grundlegend. Im Jahr 1833 ließ der Zuckersiedereibesitzer Heinrich Wilhelm Calberla in Krippen den Holzrumpf für einen Heckraddampfer bauen, der Maschineneinbau erfolgte in Hamburg. 1836 erhielten Dresdner Kaufleute ein Privileg zum Betreiben der Dampfschifffahrt. Am 6. August des Folgejahres erreichte das  Dampfschiff „Königin Maria“ während einer Fahrt Pirna und erregte hier großes Aufsehen. Die Fahrgastschifffahrt nahm einen rasanten Aufschwung: Im Jahr 1861 verfügte die Dampfschifffahrtsgesellschaft bereits über zwölf Schiffe und 1865 wurden schon über eine Million Passagiere befördert. Zur 50-Jahrfeier des Unternehmens 1886 verkehrten bereits 22 Raddampfer, die auf der Elbe 61 Stationen bedienten und mittlerweile 2,2 Millionen Fahrgäste beförderten. Heute sind noch immer neun Raddampfer eine  touristische Attraktion, seit 1994 ergänzt durch zwei große moderne Salonmotorschiffe.

Auch die Frachtschifffahrt erreichte neue Dimensionen. Im Jahr 1869 begann auf einem ersten Teilstück zwischen Merschwitz und Loschwitz die Kettenschleppschifffahrt. Im folgenden Jahr fuhren die Kettendampfer schon bis Schmilka. Später erwuchs dieser Technologie eine starke Konkurrenz in leistungsfähigen Seitenrad-Schleppdampfern. Der Elbausbau ermöglichte den Einsatz immer größerer Schiffe.

Klitzeklein – Erzgebirgische Holzminiaturen aus der Sammlung von Albrecht Krenkel

2. Dezember 2018 bis 10. März 2019

Mit über 2.000 Miniaturfahrzeugen aus dem Erzgebirge könnte die Ausstellung als ein Oldtimertreffen im Lande Liliput angesehen werden. Die Miniaturen tragen Modellcharakter, so dass ein Rundgang durch die Ausstellung einer Chronik der Fahrzeuggeschichte gleicht. Am Anfang des 20. Jahrhunderts als Spielzeug entworfen, sind sie zu heißgeliebten Objekten von Sammlern geworden.

Gold gab ich für Eisen – Die Garnisonsstadt Pirna und der Erste Weltkrieg

2. Dezember 2018 bis 10. März 2019

Mit über 2.000 Miniaturfahrzeugen aus dem Erzgebirge könnte die Ausstellung als ein Oldtimertreffen im Lande Liliput angesehen werden. Die Miniaturen tragen Modellcharakter, so dass ein Rundgang durch die Ausstellung einer Chronik der Fahrzeuggeschichte gleicht. Am Anfang des 20. Jahrhunderts als Spielzeug entworfen, sind sie zu heißgeliebten Objekten von Sammlern geworden.

Skulpturensommer Pirna – Radierungen und Kleinplastik im StadtMuseum Pirna

30. Juni bis 30. September 2018

Seit dem 6. Mai werden anlässlich des diesjährigen Skulpturensommers in den Bastionen der ehemaligen Festung  Sonnenstein Holzplastiken und Bronzen des weit über die Grenzen Deutschlands hinaus geehrten Bildhauers gezeigt. Das StadtMuseum stellt nun für 9 Wochen 24 Grafiken des Künstlers aus, die Einblick in einen zweiten, sehr eigenständigen Bereich seines Schaffens geben.

Auf der hohen Kante – 20 Pfund Silbermünzen aus der Sächsischen Schweiz

31. Mai 2018 bis 26. August 2018

Ende April 2016 entdeckten Bergsteiger in der Sächsischen Schweiz zufällig beim Klettern einige Münzen in einer Felsspalte. Unverzüglich benachrichtigten sie die Polizei, die ihrerseits das Landesamt für Archäologie Sachsen einschaltete. Nun begann eine ungewöhnliche Fundbergung: Mit insgesamt 2275 Silber- und 2 Goldmünzen mit einem Gesamtgewicht von knapp 10 kg ist der Fund einer der größten Münzschätze Sachsens.

Ornament und Figur – Textile Arbeiten und Plastik von Elrid und Robert Metzkes

4. März 2018 bis 24. Juni 2018

Arbeiten der bekannten Künstlerin Elrid Metzkes sind bisher in ihrer Geburtsstadt Pirna, in der sie auch aufgewachsen ist, noch nicht gezeigt worden. Mit der Ausstellung im StadtMuseum Pirna wird die Kunstpreisträgerin der DDR vorgestellt. Würdige Ergänzung findet die Ausstellung durch Terrakotten und Bronzen ihres Sohnes Robert Metzkes, der als freischaffender Bildhauer in Berlin mehrfach ausgezeichnet wurde.