Pirna setzt bei der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik – Umrüstung zeigt deutliche Wirkung
Bereits 2009 wurden die ersten LED-Leuchten in der Karl-Büttner-Straße und Burglehnstraße als Pilotprojekt installiert, gefördert durch die Sächsische Energieagentur (SAENA) und die Sächsische Aufbaubank im Rahmen der Förderrichtlinie Energieeffizienz und Klimaschutz. Den erforderlichen Eigenanteil übernahmen die Stadtwerke Pirna.
Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung im Jahr 2011 ergab, dass der Umbau kompletter Anlagen, insbesondere im Zusammenhang mit Straßenbau, die wirtschaftlichste Lösung darstellt. Seither werden bei Sanierungen und Neubauten konsequent LED-Leuchten eingesetzt, etwa an der Hauptstraße, der Niederleite sowie an den Kreisverkehren am Schloss und an der Einsteinstraße.
Ab 2015 begann der Austausch von Leuchtmitteln, vorrangig in der Innenstadt. Defekte Leuchten wurden ausschließlich durch LED ersetzt. Mit dem Stadtratsbeschluss von 2018 wurde das „Konzept zur Energieeinsparung der Straßenbeleuchtung“ umgesetzt, dass Nachtabschaltungen, Dimmung und den Einsatz von LED-Technik vorsieht. Danach begann die Stadt zielgerichteter und strukturierter mit der Umstellung, zunächst in Teilen von Graupa und Alt-Neundorf. Zudem war es über das Kommunale Energie- und Klimabudget (KomEKG) möglich, eine Anlage mit mehreren Straßenzügen umzurüsten.
Im Jahr 2022 waren bereits rund 31 Prozent der öffentlichen Straßenbeleuchtung in Pirna auf moderne LED-Technik umgestellt. Im Zuge der Haushaltsplanung 2023/2024 ermittelten die Stadtwerke die Kosten für die vollständige Umrüstung der verbleibenden Leuchtpunkte auf LED mit 678.500 Euro. Der Stadtrat stellte diese Mittel im Haushaltsplan bereit und schuf damit die Grundlage für die Beauftragung der Stadtwerke. In der Folge konnten 2023 insgesamt 689 und im Jahr 2024 weitere 1.318 Leuchtpunkte ausgetauscht werden.
Im Jahr 2025 wurden nochmals 400.500 Euro als städtischen Zuschuss für die Umrüstung der letzten 1.404 Leuchtmitteln investiert. Damit belaufen sich die Gesamtausgaben im Zeitraum 2022 bis 2025 auf 1.117.800 Euro.
Am 17. Dezember 2025 erfolgte schließlich der symbolische Abschluss des Projekts: Bürgermeister Markus Dreßler stellte gemeinsam mit den Stadtwerken den letzten Leuchtpunkt auf LED-Technik um. Damit ist die Umrüstung der gesamten Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet erfolgreich abgeschlossen.
Bürgermeister Dreßler betonte die Bedeutung des Projekts: „Ich bin den Stadträten für die Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmittel, den zuständigen Kollegen im Rathaus und unseren Stadtwerken für die Umsetzung des Projekts dankbar. Bereits 2024 konnten wir im Vergleich zu den Vorjahren rund 500.000 Kilowattstunden Strom einsparen, für 2025 erwarten wir einen nochmals geringeren Verbrauch. Die volle Wirkung zeigt sich 2026, wenn alle Umstellungen abgeschlossen sind. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung unserer Ziele in Sachen Klimaschutz. Und wir sparen jährlich auch erhebliche finanzielle Mittel, die zur Stabilisierung der Haushaltslage beitragen. Und all dies ohne Leuchtpunkte oder Leuchtzeiten zu reduzieren, d. h. ohne Qualitätsverlust für die Bürgerinnen und Bürger."