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Interaktive Porzellan-Licht-Klang-Installation von Christiane Toewe

Unter dem Titel „See the Sound of Wagner“ (Sieh den Klang von Wagner) präsentieren die Richard-Wagner-Stätten Graupa eine Installation aus Porzellan, Licht und Musik.

Die drei unterschiedlichen Komponenten gehen eine Interaktion ein. Musik erzeugt Töne. Töne rufen bei den flaschenförmigen, handgefertigten Porzellankörpern, die auf einer großflächigen Tafel angeordnet sind, Leuchtreflexe hervor. Je nach eingespielter Musik – hier, wie könnte es anders sein, instrumentale Musik von Richard Wagner – fallen die Reaktionen in Intensität und Länge unterschiedlich aus. Hinzu kommen Geräusche, die von Besuchern hervorgerufen werden, und die Interaktion verstärken, verändern, beeinflussen.Die Idee zu dieser Installation stammt von der Bamberger Künstlerin Christiane Toewe, die sich seit vielen Jahren mit dem Material Porzellan und dessen spezieller Eigenschaft der Lichtdurchlässigkeit beschäftigt. Sie ordnet sich damit in eine Traditionslinie ein. Synästhesien verschiedener Sinnesreize in ihrer Wirkung auf die menschliche Psyche und Empfindsamkeit waren spätestens seit der Romantik von künstlerischem und wissenschaftlichem Interesse. Beim georgischen Maler Alexander Salzmann finden sich Vorstellungen von „tönendem Licht“ und vom „Licht als farbigen Begleiter der Musik“. Hermann Hesse sprach von Licht, das tausendfache Lieder singt. Die Reihe ließe sich fortsetzen. Fest steht, dass dem Projekt ein großer ästhetischer Reiz innewohnt. Man sollte Zeit mitbringen, um sich dem Miteinander von Musik und Lichtspiel der Porzellankörper hinzugeben.

Licht zu hören, Töne zu sehen. Diese Form des Erlebens findet sich auf ganz andere Weise in der Dauerausstellung zum Leben und Werk Richard Wagners im Jagdschloss Graupa wieder. So ist am virtuellen Orchestergraben ebenfalls das Zusammenspiel von Licht und Klang Wagnerscher Werke zu erleben – allerdings ohne Porzellan.

Die Ausstellung ist vom 18. Februar bis 30. April 2023 zu erleben.