Graupaer Begleitprogramm zum Ring-Zyklus der Dresdner Philharmonie

Am 1. Oktober startet die erste von zwei Spezialführungen in der dem Komponisten Richard Wagner gewidmeten Dauerausstellung.

Unter dem thematischen Motto „Ein Hofkapellmeister hebt in die revolutionäre Utopie ab“ führen Dr. Wolfgang Mende, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Richard-Wagner Stätten Graupa, und sein Vorgänger Dr. Christian Mühne durch die Schau im Jagdschloss Graupa. Besonders im Visier stehen Dokumente, die die Konzeption des Monumentalzyklus während des revolutionären Aufbruchs in Wagners beiden letzten Dresdner Kapellmeisterjahren belegen. Darüber hinaus ermöglichen zahlreiche multimediale Elemente ein möglichst vielfältiges Erlebnis der Wagnerschen Klänge – die Wagner als Mensch, Komponist und Erneuerer des Musiktheaters gerecht werden. Die Gäste erhalten so einen emotionalen Zugang zu den Besonderheiten von Wagners Werken und zu seiner Klangvitalität.

Nebenan, im sogenannten Lohengrinhaus, verbrachten Wagner, damals Sächsischer Hofkapellmeister, und seine erste Frau Minna geb. Planer (1809–1866) im Jahre 1846 ihren Sommerurlaub. Im Großbauernhaus der Familie Schäfer schuf der Komponist in einer Art Schaffensrausch die Musikskizzen zu seiner Oper „Lohengrin“. Heute ist das einstige Schäfersche Gut neben Bayreuth eine der wichtigsten Adressen für alle Wagner-Fans. Als Museum eingerichtet, steht es als weltweit älteste erhaltene Wagner-Wohnstätte dem Publikum bis heute offen. Neben dem Saal im Erdgeschoss erwarten die Gäste authentisch nachgestaltete Wagner-Räume mit Hörstationen zum Aufenthalt des Komponisten in Graupa.

Vortragsprogramm „Der Ring des Nibelungen“:

Sa, 1. Oktober 2022, 11.00 Uhr: Spezialführung 1, Richard-Wagner-Stätten Graupa

So, 9. Oktober 2022, 11.00 Uhr: Spezialführung 2, Richard-Wagner-Stätten Graupa