DigitalPakt abgeschlossen – Pirna stärkt digitale Bildungsinfrastruktur
Das Programm wurde 2019 ins Leben gerufen und stellt den Kommunen finanzielle Mittel für notwendige Investitionen zur Verfügung. Der Stadt Pirna wurde über den Freistaat Sachsen ein Budget von ca. 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Auf dieser Grundlage hat die Stadtverwaltung Pirna gemeinsam mit den Schulen ein Maßnahmenkonzept erarbeitet und dieses fristgerecht zum 31.12.2024 abgeschlossen.
Schwerpunkt war dabei die Schaffung einer zukunftsfähigen, strukturierten Verkabelung in den Klassenzimmern. So wurden in fünf Schulen – der Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing“, der Grundschule Graupa, der Oberschule „Johann Wolfgang von Goethe“, dem Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium Pirna-Copitz und dem Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna neue Verkabelung in 200 Räumen umgesetzt. In weiteren Schulen waren die Voraussetzungen bereits erfüllt. Neben der Sicherstellung der strukturierten Verkabelung wurde bedarfsgerechtes, gemanagtes WLAN in den pädagogischen Räumen etabliert.
Neben der Sicherung zukunftsfähiger Anschlüsse in den Schulräumen konnten im Rahmen des Digitalpakts auch moderne Endgeräte und Anzeigetechnik für den Schulunterricht beschafft werden. Insgesamt konnten 290 PCs, 37 Tablets, 79 Notebooks und 194 Displays angeschafft werden.
Im Ergebnis sind nunmehr alle Schulen mit einem zukunftsfähigen Netz erschlossen und damit bereit für die digitale Zukunft.
Um die Unterhaltung der wachsenden Anzahl an technischen Bestands- und Neugeräten zu gewährleisten, war es notwendig, bereits während des DigitalPakts ein strukturiertes Servicemanagement einzuführen. Deshalb nahm die Stadtverwaltung an dem Pilotprojekt „Einführung eines Service-Management-Systems für Schulen” des Zweckverbands Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA) teil. Das erfolgreich abgeschlossene Projekt führte zur Einrichtung eines Self-Service-Portals, das im März 2024 erstmals in den Oberschulen eingeführt wurde.
Bürgermeister Markus Dreßler nahm die erfolgreiche Umsetzung des DigitalPakt Schule in Pirna zum Anlass um bei einem Pressetermin am 16. Juni 2025 im Schiller- Gymnasium die neue Technik zu präsentieren und vor allem den Beteiligten zu danken: „Die erfolgreiche Umsetzung des DigitalPakts ist Ergebnis einer guten Zusammenarbeit verschiedener Fachgruppen innerhalb der Stadtverwaltung sowie eines guten Miteinanders mit den Schulen selbst. Unsere Schulen sind nun nicht nur bestens vernetzt, sondern verfügen auch über ein innovatives Servicemanagement, das den Schulalltag in Zukunft erleichtern wird. Dieser Erfolg stärkt unseren Bildungsstandort Pirna und setzt ein klares Signal für unsere digitale Zukunft. Den am Projekt Beteiligten danke ich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit.“
Voraussetzung für „digitale Höchstgeschwindigkeit“ im Schulhaus ist neben der Ausstattung in den Schulen auch ein Glasfaseranschluss. Dieser steht aktuell noch nicht an allen Schulen zur Verfügung. Aber auch an diesem Thema arbeitet die Stadtverwaltung im Zuge des Breitbandausbaus.
Die Gesamtkosten der im Rahmen DigitalPakt Schule umgesetzten Maßnahme belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro. Davon wurden 2 Mio. Euro vom Bund über die Länder bereitgestellt und ca. 0,5 Mio. Euro Eigenmittel der Stadt Pirna