Ausklang der Kabinettausstellung zum Pirnaer Dominikanerkloster im StadtMuseum Pirna

Am 16. November endet die Kabinettausstellung „Neue Forschungen zum Pirnaer Dominikanerkloster“ auf der Galerie-Etage im StadtMuseum Pirna. Die kompakte Schau hatte seit September die Veröffentlichung des „Sächsischen Klosterbuchs“ im Leipziger Universitätsverlag begleitet. Das dreibändige Werk ist die erste umfassende Darstellung aller 80 Klöster sowie Stifte und Kommenden, die auf dem Gebiet des Freistaates Sachsen bis zur Reformation bestanden oder als mittelalterliche Gründungen bis heute fortbestehen – darunter auch das Dominikanerkloster in Pirna, in dem heute das StadtMuseum Pirna untergebracht ist. 

Sachsen war einst ein mit Klöstern gesegnetes Land, auch wenn die meisten Klöster heute verschwunden sind. Dieser nahezu vergessene Teil der sächsischen Geschichte wird jetzt wieder entdeckt: Über Jahre wurde am Lehrstuhl für Sächsische und Vergleichende Landesgeschichte der Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. Enno Bünz und dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden in Zusammenarbeit mit zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die sächsische Klostergeschichte erforscht. Das Ergebnis liegt nun in Form des „Sächsischen Klosterbuchs“ vor und stellt die vielfältigen Formen religiösen Gemeinschaftslebens in Sachsen erstmals grundlegend dar. Es blickt auf Institutionen, die in früheren Jahrhunderten präsent und prägend waren.

Ein Auszug aus dem „Sächsischen Klosterbuch“ mit Beiträgen zu Dresden, Pirna und Königstein als 68-seitiges Sonderheft ist für 20 Euro im StadtMuseum Pirna erhältlich – ein idealer Geschenketipp zur Weihnachtszeit für regionalgeschichtlich Interessierte.