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Energie & Umwelt SWP

Staatsminister Günther besucht Solarthermieanlage auf dem Pirnaer Sonnenstein – Stadtwerke Pirna nutzen Sonnenenergie zur Fernwärme-Erzeugung

Staatsminister Günther aus dem Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) besuchte heute die neue Solarthermieanlage auf dem Pirnaer Sonnenstein.

Anlass des Besuches war der erfolgreiche Projektabschluss des Vorhabens im Rahmen des SMEKUL-Förderprogramms „Innovative Komplexvorhaben aus Sachsen zur CO2-Minderung in Kommunen“.

„Die Energie- und ganz speziell die Wärmewende ist für uns als Stadtwerke die größte Herausforderung der nächsten 20 Jahre. Sie gelingt durch eine Vielzahl einzelner Maßnahmen. Es ist gut, dass die Staatsregierung hier gezielt fördert und notwendige Anfangsinvestitionen unterstützt.“ so Peter Kochan, Geschäftsführer der Stadtwerke Pirna.

Die Solarthermieanlage der Stadtwerke Pirna auf dem Trinkwasserhochbehälter an der Krietzschwitzer Straße ist seit Mai 2022 in Betrieb und hat eine Fläche von 350 m². Die Größe der Anlage wird in den nächsten Monaten durch die Stadtwerke auf 750 m² erweitert. Die Leistung beträgt zurzeit bereits 215 kW und die jährliche eingespeiste Wärmeleistung 140 MWh. Die Baukosten betrugen rund 780.000 €.

Die Solarthermieanlage ist Bestandteil eines Komplexvorhabens, welches unter anderem auch die Modernisierung von 4,1 km Rohrnetz und den Austausch von 72 Fernwärmeübergabestationen umfasste. Das Gesamtprojekt wurde im Oktober 2018 begonnen, bereits im November 2022 abgeschlossen und vom Freistaat Sachsen mit rund 4,4 Millionen Euro über die Förderrichtlinie Klima gefördert.

Staatsminister Günther würdigte vor Ort die Anstrengungen der Stadtwerke Pirna für eine CO2-arme Fernwärme-Versorgung: „Für Klimaschutz und Energieeinsparung brauchen wir unbedingt auch Innovationen in der Wärmeversorgung. Mit der Fernwärme haben wir einen wichtigen Hebel in diesem Bereich, um unsere Klimaziele erreichen zu können. Pirna zeigt auch hier, wie Kommunen substanzielle Beiträge zu Energiewende und Klimaschutz leisten. Außerdem wird die Stadt in einem Sektor aktiv, der mehr Aufmerksamkeit und Investitionen verdient. Das sind gute Gründe für die umfassende Förderung des Komplexvorhabens. Auf den Wärmesektor entfällt schließlich mehr als die Hälfte des Endenergieverbrauch Deutschlands.“

Staatsminister Günther traf sich im Vorfeld der Besichtigung mit zahlreichen Projektbeteiligten und Vertretern der Stadt Pirna, um unter anderem Fördermöglichkeiten für zukünftige energieeffiziente Vorhaben zu erörtern.