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Früchte der Pirnaer Traubeneiche sehr begehrt – Zertifiziertes Saatgut aus Pirna wird im Frühherbst geerntet

In der Pirnaer Viehleite ist eine mittlerweile seltene Baumart zu finden: Die Traubeneiche. Die Altbäume auf Pirnaer Flur sind laut Fachmeinung der Unteren Forstbehörde des Landratsamtes Sächsische Schweiz- Osterzgebirge von Wuchs und Eigenschaften her ausgezeichnet, um deren Früchte für die Reproduktion zu nutzen.

Und so ließ die Behörde deren Eicheln als zertifiziertes Saatgut zu.

Das Besondere an der Pirnaer Traubeneiche ist des Weiteren ihre Anpassung an Standortbedingungen des Hügel- und Berglandes, das so auch in vielen anderen Regionen Europas zu finden ist. Da die Eiche sich dort wohlfühlt, wo sie gewohnte Bedingungen vorfindet, gedeiht eine junge Traubeneiche, die aus einem Saatgut Pirnaer Herkunft entspringt, nicht nur in Deutschland, sondern in weiten Teilen Mitteleuropas sehr gut. Das Saatgut ist damit weitreichend anwendbar und daher sehr begehrt.

Je nachdem wie gut die Ernte ausfällt, möchten darum Mitarbeiter von Baumschulen aus dem gesamten Bundesgebiet im Frühherbst nach Pirna reisen, um die Früchte zu sammeln und daraus neue Bäume heranzuzüchten. Zuletzt war dies aller zwei Jahre der Fall, so auch in diesem Herbst. Die höchstbietende Baumschule sammelte in den letzten beiden Wochen in der Viehleite die herabgefallenen Eicheln. Die Untere Forstbehörde überwachte die Ernte.