Hauptlogo
KTP

„Sinnbilder in Stein“: 10 Jahre Pirnaer Skulpturensommer

Nach der Winterpause öffnet der Pirnaer Skulpturensommer seine Tore wieder vom 6. Mai bis zum 1. Oktober. Gefeiert wird 2023 zugleich das 10. Ausstellungs-Jubiläum. Neu dabei ist in diesem Jahr eine künstlerische Intervention des brasilianischen Künstlers Julio Meiron. Ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt die einzigartige Schau in den Bastionen der Festung Sonnenstein.

Die Kunstausstellung hoch oben über der Stadt Pirna gilt als einmalig in ihrer Art. Unterhalb des Schlosses, in den Bastionen der ehemaligen Festungsanlage, zeigt sich nicht zuletzt im Jubiläumsjahr das Zusammenspiel von kolossaler Verteidigungsarchitektur und filigraner figürlicher Kunst – eine reizvolle Symbiose der scheinbar so widersprüchlichen Kontraste.

 „10 Jahre Pirnaer Skulpturensommer – kuratiert von Christiane Stoebe – sind eine Erfolgsgeschichte von internationaler Strahlkraft geworden“, sagt Christian Schmidt-Doll, Geschäftsführer der gastgebenden Kultur- und Tourismusgeselschaft Pirna. „Weil auch der Publikumszuspruch enorm ist – aus allen Teilen Deutschlands, aus Tschechien, den Niederlanden, der Schweiz u.a. Namhafte Institutionen – die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Kolbe-Museum in Berlin oder das Marcks-Haus in Bremen – zählen mittlerweile ebenso zu unseren Leihgebern wie private Sammler, und aktuell die Zwingerbauhütte Dresden sowie die Sächsischen Sandsteinwerke Pirna GmbH. Von Beginn an haben zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler den Pirnaer Skulpturensommer mitgeprägt. 2023 gibt es ein besonderes Begleitprogramm, mit Spezialführungen, Wandelkonzerten u.v.m.“

Die einmalige Ausstellungssituation in den Bastionen Festung Sonnenstein und das innovative Konzept des Pirnaer Skulpturensommers überzeugten bereits 2016 den renommierten Kunstwissenschaftler Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses Bremen, der das Projekt maßgeblich mit Leihgaben seines Hauses unterstützte und den Festvortrag zur Ausstellungseröffnung 2023 halten wird.

Die Schau nimmt noch einmal den Mythos Canaletto aus dem letzten Jahr auf, unter dem Titel „Sinnbilder in Stein“. Steinskulpturen von sechszehn zeitgenössischen Kunstschaffenden werden originale Barockskulpturen gegenübergestellt.

Julio Meiron – Torsion

Verdrehte Formen in Stein oder Schaumstoff – mit seinen ephemeren Interventionen in Bezug auf historische Skulpturen versucht Julio Meiron, Aspekte des Barock in die Gegenwart aufzunehmen. Die Fotografien, die während der Aktion im April 2023 entstanden sind, wurden im Anschluss in die Skulpturenausstellung integriert. Julio Meiron ist Brasilianer und lebt seit 2020 in Dresden. Er studierte Bildende Kunst und Kunstgeschichte an der Universidade de São Paulo (USP) und ist mit Werken in Sammlungen wie dem Museum für Zeitgenössische Kunst in São Paulo vertreten.

Besuche sind vom 6. Mai bis 1. Oktober 2023 immer Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen ab 13 Uhr oder im Rahmen der öffentlichen Bastionenführung des TouristService Pirna möglich.