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Erweiterung des Schiller-Gymnasiums voraussichtlich im Herbst 2020 bezugsfertig

Die Stadt Pirna lässt das Friedrich-Schiller-Gymnasiums von einem 4,5-zügigen zu einem 6-zügigen Gymnasium erweitern.

Nachdem die Umbauarbeiten im Bestandsgebäude 2017 abgeschlossen und die alte baufällige Turnhalle sowie ein alter Heizkanal im hinteren Hofbereich im Herbst dieses Jahres abgebrochen wurden, kann die Stadt nun mit den baugrundvorbereitenden Arbeiten beginnen. Dazu erfolgt bis Anfang Dezember eine Spezial-Gründung. Baugrunduntersuchungen hatten ergeben, dass unterschiedliche Erdstoffschichten und Auffüllungen vorhanden sind, deren Tragfähigkeit unzureichend ist. Aus diesem Grund werden nun mittels schwerer Bohrtechnik ca. 600 Kiesstopfrüttelsäulen bis zum tragfähigen Baugrund in ca. 5 Meter Tiefe über die gesamte Fläche des neuen Erweiterungsbaus eingebracht. Das System der Rüttelstopfverdichtung mittels eines Tiefenrüttlers macht es möglich, ein stabilisierendes Kies-/Schottergemisch in das Erdreich einzubringen, das der Tiefenverdichtung dient. Parallel werden Bäume gefällt, verschnitten, umgepflanzt oder aber entsprechend geschützt für die anstehenden Arbeiten. Zur Baugrundverbesserung gehörte außerdem eine Kampfmittelsondierung, in deren Ergebnis keine Munition festgestellt werden konnte.

Nachdem die Spezial-Gründung und die Winterpause beendet wurden, erfolgen bis Herbst 2019 die Rohbauarbeiten. Ende 2019 soll der Neubau dann mit Fassade verkleidet durch Fenster und Türen geschlossen sein. Der Innenausbau erfolgt bis Herbst 2020. Parallel dazu beginnt die Herrichtung der Außenanlagen im Sommer 2020. Bezugsfertig wird der Neubau im September 2020 sein.

Die Gesamtkosten für den Neubau einschließlich der Planungsleistungen, der Herrichtung der Außenanlagen sowie der Ausstattung der neuen Räumlichkeiten betragen ca.  6.715.000 Mio. Euro. Die Baumaßnahme wird durch den Freistaat Sachsen zu 40 % der förderfähigen Kosten aus dem Förderprogramm Schulinfra gefördert. Eventuelle Kostenerhöhungen auf Grund aktueller Baupreisentwicklungen können sich kostensteigernd auswirken.


Erweiterung des Friedrich-Schiller-Gymnasiums


Auf Grundlage der mit der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Dresden, abgestimmten Schülerzahlprognose und dem entsprechenden Raumprogramm stimmte der Stadtrat der baulichen Erweiterung des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Pirna am Standort Seminarstraße 3 durch Errichtung eines Neubaus bereits im November 2015 zu und beauftragte die Verwaltung, die dafür erforderlichen Planungsleistungen einzuholen und fristgerecht einen Antrag zur Erlangung von Fördermitteln zu stellen. Mitte 2016 beschlossen die Pirnaer Räte auf Basis der vorliegenden Ergebnisse der Vorentwurfsplanung die Umsetzung des Erweiterungsbaus in Form eines Pavillons. Unter Beachtung der zu erwartenden Baukosten und der Einordnung des benötigten Flächenmehrbedarfs für die zusätzlichen Fachkabinette im Bestandsgebäude war diese Variante als Vorzugsvariante hervorgegangen: Das gegliederte Gebäude fügt sich mit seiner Baumasse harmonisch in den parkartigen Hof der Schule ein. Die Klassenräume sind gut belichtet und haben jeweils verschiedene Blickbeziehungen nach außen. Eine spätere Erweiterung des Neubaus ist als Anbau wie auch als Aufstockung möglich.

Im ersten Bauabschnitt der Erweiterung des Schiller-Gymnasiums ließ die Stadt Pirna im Sommer 2017 zwölf Klassenräume zu vier zusätzlich benötigten Fachkabinetten, Vorbereitungszimmern und einem Lehrerzimmer umbauen. Die Kosten für die Umbauten im Bestandsgebäude einschließlich der Planungsleistungen und der notwendigen Möblierung betrugen ca. 660.000 Euro. Bis zur Fertigstellung des Erweiterungsneubaus wurden die durch den Umbau fehlenden Klassenräume in einem eingeschossigen mobilen Raumkomplex untergebracht, den die Stadt bereits 2014 mietete, um die Räumlichkeiten des Herder-Gymnasiums temporär zu erweitern. Die Kosten für die Errichtung der Basiscontaineranlage sowie die Miete für den dreijährigen Zeitraum bis zur Fertigstellung des Erweiterungsbaues in 2019 belaufen sich auf rd. 560.000 Euro. Nach Fertigstellung des Erweiterungsneubaus wird die mobile Raumanlage zurückgebaut und die ursprünglichen Pkw-Stellplätze wieder hergestellt.