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Stützmauer in Neundorf fertiggestellt – Letzter Hochwasserschaden aus 2013 behoben

Von Februar 2018 bis März 2019 ließ die Stadt Pirna die Stützmauer zur Gottleuba entlang der Staats- und Hauptverkehrsstraße S 174/Alt Neundorf zwischen Haldenweg und Forstweg neu errichten.

Auf Grund des Schadensbildes an der Stützwand infolge des Hochwasserereignisses 2013 musste die Staatsstraße bereits über einen längeren Zeitraum halbseitig gesperrt bleiben und war nur jeweils in eine Fahrtrichtung befahrbar. Die alte Stützmauer drohte infolge der Verkehrsbelastung einzustürzen. Sie wurde deswegen durch eine flachgegründete Stahlbetonstützwand aus mehreren Segmenten ersetzt. Das Bauwerk ist insgesamt 190 Meter lang und bis zu 4,30 Meter hoch. Die Böschung zur Gottleuba wurde neu profiliert und der Böschungsfuß mit einer Steinpackung aus Wasserbausteinen gesichert. Sichtbar von der Mauer bleiben lediglich zwischen 1 und 3 Meter der Wandhöhe; der Rest verbirgt sich im Erdreich. Die für den Ersatzneubau notwendigen Baumfällungen im Uferbereich der Gottleuba erfolgten bereits im Dezember 2017. Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben beliefen sich auf ca. 1,5 Mio. Euro und wurden vom Freistaat Sachsen sowie der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Beseitigung der Hochwasserschäden aus 2013 gefördert.

Ein großer Zugewinn für Anwohner, Gewerbetreibende und Verkehrsteilnehmer allgemein ist an ebendieser Stelle auch der Brückenneubau über die Gottleuba. In Verbindung mit dem Neubau der Stützmauer ließ die Gemeinde Dohma die ebenfalls massiv in Stand- und Verkehrssicherheit beeinträchtigte Brücke durch einen rd. 600.000 Euro teuren Neubau ersetzen. Der durch Treibgut und Geröll in Mittleidenschaft gezogene Mittelpfeiler der alten Brücke entfiel dabei, um den Durchfluss der Gottleuba zu erhöhen und keinen Angriffspunkt mehr für Treibgut zu geben. Bei dieser Maßnahme arbeiteten die Stadt Pirna und die Gemeinde Dohma sowie die jeweiligen Stadt- und Gemeinderäte eng und gut zusammen, um bei dem Vorhaben, dessen Bauchtechnologie auf Grund der Kurvenlage der Brücke recht kompliziert war, zügig zu einem Ergebnis zu gelangen.