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Stadt Pirna schließt das Kapitel „Baulückenkataster“ – Bürgerservice glänzt mit Erfolgsquote

Vor reichlich sieben Jahren ging die Stadtverwaltung der Sandsteinstadt Pirna mit dem Baulückenkataster ans Netz. Eigens dafür wurde das Geoportal der Stadt Pirna freigeschalten, das der Öffentlichkeit noch weitere interessante Daten zur Verfügung stellt.

Pirna ist die einzige Gemeinde im Landkreis und sachsenweit eine der wenigen, die ein Baulückenkataster führt.

Und das Resultat glänzt mit einer Erfolgsquote: Von etwa 580 gelisteten Grundstücken wurden 160 bebaut (27%) und bei weiteren 40 (7%) steht eine Bebauung bevor. Insgesamt brachte die Stadt Pirna mit Hilfe des Katasters gut ein Drittel an Baulücken an den Bauherren oder die Baufrau. Mit der von Pirna erreichten Bebauung liegt die Große Kreisstadt über den vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung ermittelten Werten von mittelfristig aktivierbaren Brachen und Baulücken in Ostdeutschland und Sachsen.

Das Kataster in Zahlen:

  • Insgesamt sind im Kataster etwa 580 Grundstücke erfasst.
  • Etwa 240 (41%) Grundstücke sind aufgrund eingelegter Widersprüche der Eigentümer nicht verfügbar.
  • Etwa 160 Grundstücke (27%) wurden bislang bebaut.
  • Bei etwa 40 Grundstücken (7%) ist eine Bebauung zeitnah zu erwarten.
  • Etwa 120 Grundstücke (20%) wurden aus verschiedensten Gründen als Reserve bzw. irrelevant deklariert (Eigentümer nicht feststellbar, Leitungsrechte, Pachtverträge, Entscheidungen der AG Immobilien, schwierige Eigentumsverhältnisse, vergleichsweise geringe Größe u.a. Gründe).
  • Damit verbleiben noch etwa 20 Grundstücke, für die zum Teil bereits Verkaufsverhandlungen laufen. Ein Teil ist jedoch zwingend mit einem Mehrfamilienhaus zu bebauen und damit für die Masse der Bauinteressenten uninteressant.

Aus diesem Grund schließt die Verwaltung vorerst das Kapitel Baulückenkataster und schaltet am Dienstag, den 22. Juni 2021 das Baulückenkataster zunächst inaktiv, bevor sie sich auf neue Wege begibt.

 

Ausblick:

Die Verwaltung eruiert nun, eine zweite Projektstufe zu beginnen, in der sie sich auf ca. 10–20 ausgesuchte Baulücken und unsanierte Bestandsgebäude konzentrieren, die in den nächsten 10 Jahren unbedingt saniert bzw. bebaut sein sollten. Auch für diesen Fall eignet sich der Aufbau eines Katasters gemeinsam mit den Eigentümern, um Projektpartner oder Käufer für eine Sanierung bzw. Bebauung zu gewinnen. Allein gut 100 sanierungsbedürftige Gebäude umfasst die derzeitige Bestandsaufnahme der Verwaltung.