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WagnerCafé geht in die zweite Runde – Siegfried Wagner – Lichtgestalt für Schwule?

Am Sonntag, 16. Februar 2020, 15 Uhr wird im Jagdschloss Graupa wieder Wagner „aufgetischt“. In geselliger Runde mit einem Kaffee und einem Stück Kuchen steht dann beim zweiten WagnerCafé aber nicht Richard Wagner sondern sein Sohn Siegfried im Fokus. Der Dramaturg Roland H. Dippel beschäftigt sich dann mit der Frage nach einer schwulen Ikonographie in seinen Opern.

2017 beschäftigte sich eine Ausstellung des Schwulen Museums Berlin in Zusammenarbeit mit der Internationalen Siegfried-Wagner-Gesellschaft und Leihgaben der Villa Wahnfried erstmals umfassend mit dem Bayreuther Festspielleiter im Spannungsfeld zwischen "Bestimmung" und seiner sexuellen Orientierung.

Doch gibt es in Siegfried Wagners umfangreichem Musiktheater-Schaffen Ansätze zu einer schwulen Ikonographie, die sich von der heteronormativen Ausrichtung der verbürgerlichten Kunstform Oper unterscheidet?

Der Referent spezifiziert das höchst individuelle Schaffen Siegfried Wagners in der Kultur seiner Zeit. Er stellt in ausgewählten Szenen aus „Schwarzschwanenreich“, „Die heilige Linde“ und „Banadietrich“ einige der im seinem Werk gegen den konventionellen Blick erkennbaren schwulen Zeichen und Symbolen vor. Die Moderation übernimmt Dr. Wolfgang Mende, wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Richard-Wagner-Stätten Graupa.

Karten für diese Spurensuche sind zum Preis von 12 €, ermäßigt 8 €, im Vorverkauf direkt in den Richard-Wagner-Stätten Graupa (03501-4619650, wagnerstaetten@pirna.de), im TouristService Pirna (03501-556 446, touristservice@pirna.de) sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen und online unter ticket.pirna.de erhältlich. Im Preis sind ein Kaffee und ein Stück Kuchen inklusive, weiterer Verzehr wird separat berechnet. Der Einlass startet um 14:30 Uhr. Im Preis ist auch der Besuch der Ausstellungen in den Wagnerstätten enthalten.