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Vortrag zu Folgen von Kriegserfahrungen

Am Mittwoch, den 18. September 2019 findet im StadtMuseum Pirna ein weiterer Beitrag im Rahmen des Zeitzeugen Projektes "Dialog der Generationen - Kinderschicksale in der Kriegs- und Nachkriegszeit" statt. Der Vortrag: "Transgenerationelle Weitergabe – erben wir die Kriegserfahrungen unserer Eltern und Großeltern?" lädt ein zur Begegnung mit der Vergangenheit unserer Vorfahren und mit uns selbst.

Die Referentin Astrid von Friesen schrieb als eine der ersten über die Kriegsfolgen für die zweite Generation bei uns Deutschen. Sie arbeitet als Trauma-Therapeutin in Dresden. Bei der Abendveranstaltung im Stadtmuseum referiert die Autorin von "Der lange Abschied. Psychische Spätfolgen für die 2. Generation" über die individuellen, familiären und transgenerationellen Folgen von Kriegen, Flucht und Vertreibung bis in die Enkelgeneration hinein. Es geht um die Schmerzen des Identitäts- und Heimatverlustes, um bedrückendes und lastendes Schweigen, die Bürde der vielfachen Vaterlosigkeit sowie die Folgen von Hunger und Traumatisierungen.

Anlässlich des 75. Jahrestages des Kriegsendes im Jahr 2020 möchte das StadtMuseum Pirna den Erlebnissen der „Kriegskinder“ eine breitere, gesellschaftliche Aufmerksamkeit verschaffen. Dafür wird im Rahmen des Zeitzeugenprojektes eine Ausstellung mit begleitenden Veranstaltungen und Publikationen entstehen.

Der Vortrag im Kapitelsaal des Museums startet um 19 Uhr (Einlass 18:30 Uhr) und wird vom Stadtgefährten-Fond der Bundeskulturstiftung gefördert. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen gibt es im StadtMuseum Pirna (03501-556 461, stadtmuseum@pirna.de).