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Richtfest am F.-Schiller-Gymnasium in Pirna – Erweiterungsanbau für künftig 6-zügiges Gymnasium nimmt Gestalt an

Der nächste Schritt ist getan. Am zukünftigen Anbau für das Pirnaer Schiller-Gymnasium wurde heute Richtfest gefeiert und der symbolische letzte Nagel in das Dach genagelt.

Die Stadt Pirna lässt derzeit das Friedrich-Schiller-Gymnasium von einem 4,5-zügigen zu einem 6-zügigen Gymnasium erweitern. Nachdem die Spezial-Gründung 2018 und die Winterpause 2018/19 beendet wurden, sind die Rohbauarbeiten nun weitestgehend abgeschlossen. Die noch ausstehenden Betonarbeiten am Übergang zum Altgebäude finden im Frühjahr ihren Anschluss. Ab März starten dann die Arbeiten an der Fassade. Der Innenausbau beginnt im April, wenn das Gebäude geschlossen ist. Parallel dazu werden dann auch die Außenanlagen auf Vordermann gebracht. Aufgrund der derzeit schwierigen Angebotslage im Bausektor, geht die Verwaltung im Moment von einer Fertigstellung mit Beginn des Schuljahres 2021/2022 aus.
Die Gesamtkosten für den Neubau einschließlich der Planungsleistungen, der Herrichtung der Außenanlagen sowie der Ausstattung der neuen Räumlichkeiten betragen derzeit rund 8 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird durch den Freistaat Sachsen zu 40% der förderfähigen Kosten aus dem Förderprogramm Schulinfra gefördert. Eventuelle Kostenerhöhungen auf Grund aktueller Baupreisentwicklungen können sich kostensteigernd auswirken. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

Erweiterung des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Auf Grundlage der mit der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Dresden, abgestimmten Schülerzahlprognose und dem entsprechenden Raumprogramm stimmte der Stadtrat der baulichen Erweiterung des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Pirna am Standort Seminarstraße 3 durch Errichtung eines Neubaus bereits im November 2015 zu und beauftragte die Verwaltung, die dafür erforderlichen Planungsleistungen einzuholen und fristgerecht einen Antrag zur Erlangung von Fördermitteln zu stellen. Mitte 2016 beschlossen die Pirnaer Räte auf Basis der Ergebnisse der Vorentwurfsplanung die Umsetzung des Erweiterungsbaus in Form eines Pavillons. Unter Beachtung der zu erwartenden Baukosten und der Einordnung des benötigten Flächenmehrbedarfs für die zusätzlichen Fachkabinette im Bestandsgebäude war diese Variante als Vorzugsvariante hervorgegangen: Das dreigeschossige Gebäude fügt sich mit seiner Baumasse harmonisch in den parkartigen Hof der Schule ein. Die Klassenräume sind gut belichtet und haben jeweils verschiedene Blickbeziehungen nach außen. Die inneren Verkehrsflächen können durch die weitestgehend zweihüftige Anordnung der Räume reduziert ausgebildet werden. Eine spätere Erweiterung des Neubaus ist durch Anbau als auch durch Aufstockung möglich. Im ersten Bauabschnitt der Erweiterung des Schiller-Gymnasiums ließ die Stadt Pirna im Sommer 2017 zwölf Räume zu vier zusätzlich benötigten Fachkabinetten, Vorbereitungszimmern und einem Lehrerzimmer umbauen. Die Kosten für die Umbauten im Bestandsgebäude einschließlich der Planungsleistungen und der notwendigen Möblierung betrugen ca. 660.000 Euro. Bis zur Fertigstellung des Erweiterungsneubaus wurden die durch den Umbau fehlenden Klassenräume in einem eingeschossigen mobilen Raumkomplex untergebracht, den die Stadt bereits 2014 mietete, um die Räumlichkeiten des Herder-Gymnasiums temporär zu erweitern. Nach Fertigstellung des Erweiterungsneubaus wird die mobile Raumanlage zurückgebaut und die ursprünglichen Pkw-Stellplätze wiederhergestellt. Nachdem die Umbauarbeiten im Bestandsgebäude 2017 abgeschlossen und die alte baufällige Turnhalle sowie ein alter Heizkanal im hinteren Hofbereich im Spätsommer/ Herbst 2018 abgebrochen wurden, begann die Stadt mit den baugrundvorbereitenden Arbeiten. Dazu erfolgte bis Anfang Dezember 2018 eine Spezial-Gründung. Baugrunduntersuchungen hatten ergeben, dass unterschiedliche Erdstoffschichten und Auffüllungen vorhanden sind, deren Tragfähigkeit unzureichend war. Aus diesem Grund wurden mittels schwerer Bohrtechnik ca. 600 Kiesstopfrüttelsäulen bis zum tragfähigen Baugrund in ca. 5 Meter Tiefe über die gesamte Fläche des neuen Erweiterungsbaus eingebracht, um das Erdreich mit einem Kies-/ Schottergemisch zu stabilisieren, das der Tiefenverdichtung dient. Parallel wurden Bäume gefällt, verschnitten, umgepflanzt oder entsprechend geschützt für die noch ausstehenden Arbeiten. Zur Baugrundverbesserung gehörte außerdem eine Kampfmittelsondierung, in deren Ergebnis keine Munition festgestellt werden konnte.