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Pirnas Friedenspark ist preisgekrönt – Gestaltung erhält 1. Preis im Landeswettbewerb „Gärten in der Stadt“

Der Pirnaer Friedenspark ist nach seiner Umgestaltung am heutigen Tag zum Sieger im Landeswettbewerb „Gärten der Stadt“ gekürt worden.

Bereits zum 11. Mal wurde der Wettbewerb „Gärten in der Stadt“ vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e.V. ausgelobt und vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie gefördert. Teilnahmeberechtigt waren Städte, Wohnungsbaugenossenschaften und Wohnungsbaugesellschaften sowie eingetragene Vereine, die in sächsischen Städten Projekte zur Freiraumgestaltung ausgeschrieben hatten und die Projekte entsprechend ausführen ließen. Die Projekte mussten von Garten- und Landschaftsarchitekten geplant und in Verantwortung sächsischer Fachfirmen des Garten- und Landschaftsbaus im Zeitraum 2017 bis 2019 ausgeführt worden sein.

Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke zeigte sich erfreut: „Dieser Preis würdigt die Arbeit aller Beteiligten. In den letzten Jahren ist mitten in unserem Herzen ein wundervolles Kleinod entstanden. Der innerstädtische Park belebt auf besondere Weise unsere Innenstadt. Mein Dank gilt all denen, die dazu beigetragen haben und die dafür Tag für Tag sorgen, dass diese Erholungsinsel weiterhin attraktiv bleibt.“ Der Pirnaer Stadtrat wählte Mitte des Jahres 2015 aus drei verschiedenen Gestaltungsvarianten, die jeweils verschiedene Nutzungsmöglichkeiten in den Vordergrund stellten, Variante drei aus.

Diese orientiert sich am historischen Vorbild des Parks und sieht daher wieder eine funktionale Dreiteilung der Anlage in folgende Bereiche vor:

  • Auftakt und Aufenthaltsbereich an der Breiten Straße mit Fontänenfeld
  • Ruhezone in der Mitte des Parks mit Friedensbank
  • Aktivbereich mit Geschichtenspielplatz im hinteren Parkteil

Als Attraktionspunkte dienen ein Wasserfontänenfeld und ovale Pflanzinseln mit entsprechenden Sitzmöglichkeiten. Weitere Elemente wie Tafeln mit Informationen zur Historie des Parks, Mastleuchten und Lehnenbänke wurden in die Park- und Platzgestaltung integriert. Der Auftakt an der Breiten Straße und die Ruhezone in der Parkmitte sind nun durch geschwungene Parkwege so verbunden, dass ein umlaufender Rundweg und gleichzeitig eine zügige diagonale Durchquerung des Parks möglich sind. Zudem entstand eine große, zusammenhängende und baumbestandene Rasenfläche im Parkinnern. Alle Anlagenteile sind barrierefrei erreichbar. Der wertvolle Gehölzbestand – Altbäume und Strukturbildner – blieben während der Umgestaltung erhalten und wurden durch Neupflanzungen weiterentwickelt.

Alle Arbeiten am Kulturdenkmal Friedenspark Pirna verliefen in Abstimmung mit dem Gartendenkmalpflegeamt sowie dem Landesamt für Archäologie. Die Kosten für das Vorhaben betrugen sich auf insgesamt ca. 960.000 Euro und werden gefördert aus dem Bund-Länder-Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" mit Mitteln des Bundes und des Freistaates i.H.v. 640.000 Euro. Die Umgestaltung des Parks konnte 2018 abgeschlossen werden.