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Stadt

Pirnaer Verkehrsströme unter die Lupe genommen – Online-Beteiligung ab 16.12.2020 unter www.pirna.de/verkehr möglich

Der Pirnaer Stadtrat von Pirna hat mit dem 2015 beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan (VEP) Pirna 2030 ein langfristiges gesamtstädtisches Konzept zur Verbesserung der Mobilitätsverhältnisse auf den Weg gebracht.

Der VEP ist ein zentraler Bestandteil einer zukunftsorientierten Stadt- und Mobilitätsentwicklung. Er zeigt die Grundsätze und Leitlinien auf, mit denen ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Mobilitätsangebot in Pirna für die nächsten 10 bis 15 Jahre geschaffen und die dafür erforderliche Infrastruktur bedarfsgerecht und bezahlbar weiterentwickelt werden soll. Nun geht es darum, die Leitlinien des VEP Pirna 2030 mit konkreten Maßnahmen zu untersetzen. Dabei sollen alle Verkehrsbelange im Fokus stehen: Radverkehr, Fußverkehr, Autoverkehr, Liefer- und Wirtschaftsverkehre, Mobilitätsmanagement und Verkehrssicherheit. Diese Verkehrsbelange sind in der Bürgerschaft mit ihren Vor- und Nachteilen und ihren Chancen und Risiken sehr präsent und werden bereits heute teils auch kontrovers diskutiert. Die Weiterentwicklung des ÖPNV-Angebotes wurde in den vergangenen Monaten bereits untersucht und ein Konzept für die Neuausrichtung des Stadtbusnetzes erarbeitet. Um die Bürgerinnen und Bürger bei diesem Prozess mitzunehmen und deren Meinungen, Ideen und Vorschläge aber auch ihre Befürchtungen miteinzubringen, wird ein breit angelegter Bürgerbeteiligungsprozess durchgeführt. Auf Grund der derzeitigen coronabedingten Einschränkungen sind hierzu die klassischen Formate wie Bürgerinformationsveranstaltungen oder öffentliche Diskussionsforen leider nicht möglich. Deshalb besteht ab 16.12.2020 die Möglichkeit einer Online-Beteiligung.

Unter www.pirna.de/verkehr finden Sie einen online-Fragebogen, der Hinweise und Einschätzungen zum vorhandenen Verkehrsangebot aufnimmt. Diese werden in den Planungen berücksichtigt und bilden die Grundlage für eine geplante zweite Bürgerbeteiligung in der ersten Hälfte des Jahres 2021. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Online-Beteiligung bilden die Themen "Radverkehr", „Parken“, "Kfz-Verkehr", „Fußverkehr“ und „alternative Angebote“ (bspw. Carsharing).
Alle Interessierten können mitteilen, womit sie zufrieden sind und welche Probleme und Defizite sie bei den genannten Verkehrs-Themen sehen sowie was Ihnen bei der Ausrichtung der verkehrlichen Entwicklung Pirnas in den kommenden Jahren besonders wichtig ist. Nutzen Sie die Gelegenheit zur Mitwirkung. Dazu können Sie neben der online-Beteiligung auch schriftlich Hinweise an die Stadtverwaltung Pirna geben (Stadtverwaltung Pirna, Fachgruppe Stadtentwicklung, Stichwort „VEP 2030“, Am Markt 1/2, 01796 Pirna).

Pirnaer sind 70 Minuten pro Tag unterwegs

Pirna ist eine äußerst mobile Stadt. Die aktuellen Ergebnisse der Mobilitätsbefragung der TU Dresden belegen, dass jeder Pirnaer im Durchschnitt mehr als 70 Minuten pro Tag im Verkehr unterwegs ist. Dabei werden täglich knapp 129.000 Wege zurück, sei es zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder für Freizeitaktivitäten. Oft wird dabei das Auto genutzt (51%), aber auch zu Fuß (27%), mit dem Fahrrad (10%) oder den öffentlichen Verkehrsmitteln (11%) sind Pirnas Bürgerinnen und Bürger mobil. Diese Mobilität ist die Voraussetzung für die Entwicklung unserer Stadt, für Wirtschaftswachstum, Handel, Kreativität und auch persönliches Wohlbefinden. Denn wer sich durch die Stadt bewegen kann, hat mehr vom Leben. Dabei lässt sich diese Mobilität nicht immer konfliktfrei gestalten. Das betrifft insbesondere den dicht bebauten Pirnaer Innenstadtbereich, in dem die Verkehrs- und Platzbedürfnisse von Autofahrern, Radfahrern, Fußgängern und dem ÖPNV aufeinandertreffen, es aufgrund des begrenzt verfügbaren Verkehrsraums aber kaum möglich ist, den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gleichermaßen gerecht zu werden.