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Pirna startet in ein Veranstaltungsjahr der besonderen Art – Entzerrtes aber kontinuierliches Angebot geplant

Verschiedenste Akteure haben sich gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke seit mehreren Monaten beraten, wie dieses Jahr, trotz der derzeitigen, schwierigen Ausgangssituation, in punkto Feste und Feiern angegangen und vorbereitet werden kann.

OB Hanke dazu: „Wir wollen den Bürgern und den Gewerbetreibenden Hoffnung und Zuversicht in diesen schweren Stunden der Pandemie geben. Aus diesem Grund kam eine einfache Absage der einzelnen Festivitäten nicht in Frage.“ Das Vorbereitungsteam unter der Federführung der Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna mbH (KTP) gemeinsam mit dem Pirnaer Stadtmarketing hat gemeinsam ein Konzept mit dem Namen „PIRNAERLEBEN“ entwickelt. Die Grundidee beschreibt dabei, dass anstelle eines Stadtfestwochenendes in der Pirnaer Innenstadt über die gesamte Open-Air Saison hinweg eine Art „Kultur- und Aktionssommer“ von Juni bis Oktober umgesetzt werden soll, um das Veranstaltungsleben wieder in Schwung zu bringen. Dabei sollen regionale Kulturschaffende, Vereine, Händler sowie Gastronomen eingebunden und unterstützt werden. Durch die Fokussierung auf mehrere, kleinere Events sowie Straßenkunst, -aktionen und -kultur als roter Faden ist eine gewisse Flexibilität in der Umsetzung möglich. Dies ist wichtig, da niemand weiß, wie sich die Pandemie im Laufe des Jahres weiter entwickelt und was möglich sein wird. Es soll vor allem auf die Entzerrung der „Veranstaltungsfläche“ gesetzt werden, indem es statt fest definierter Veranstaltungsflächen beispielsweise kleine Aktions- und Kulturinseln, oder „mobile“ Straßenkünstler geben wird, welche sich im Innenstadtgebiet verteilen. Beim Herbstzauber 2020 wurden damit bereits sehr gute Erfahrungen gesammelt. Zusätzlich kann es an geeigneten Orten wie dem Klosterhof, der Elbwiese und weiterer Orten, gebündelte Aktionsflächen geben, da hier eine Einlasskontrolle und somit eine eventuell geforderte Kontaktnachverfolgung möglich ist.

Neben der räumlichen ist auch die zeitliche Entzerrung ein entscheidender Faktor. Anstatt sich auf ein Wochenende zu konzentrieren, soll der Veranstaltungszeitraum über den gesamten Sommer bis in den Herbst hinein von Juni bis Oktober ausgedehnt und werden. Der Fokus soll u.a. auf Straßenkultur-Samstagen von 14 bis 18 Uhr und verschiedenen eigenständigen „Satelliten-Events“, wie zum Beispiel ein Schaustellerpark, ein Sommertheater im Klosterhof, eine Mondscheinlesung, die Pirnaer Einkaufsnacht oder der Herbstzauber liegen. Der Schwung der Tourismussaison soll genutzt und zeitgleich positive Werbung für Pirna generiert werden.

Geplant ist, am ursprünglichen Stadtfest-Samstag, 19. Juni 2021 mit dem ersten Straßen-Kultur-Samstag zu starten. Bis Oktober sollen weitere Veranstaltungen folgen, die unter Berücksichtigung der aktuellen Lage umgesetzt werden können. Die Vorbereitung und Gespräche mit Partnern sowie Unterstützern laufen bereits.

Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke: „Mit diesem Konzept sind wir in diesem Jahr bestens gerüstet, um wieder Leben in unsere Straßen und Gassen zu bringen. Dieser Plan ist vor allem flexibel und anpassbar und kann damit auf jedwede Entwicklung in dieser Pandemie reagieren. Die ersten guten Vorzeichen sind da, dass unsere Gesellschaft wieder aus der Schockstarre erwacht. Unsere Innenstädte sind nun mal das Beste, was wir zu bieten haben. Und das soll auch in Zukunft so bleiben!“

Weitere Mitarbeit ist übrigens gewünscht. Die KTP ist für Ideen, Vorschläge und Engagements von Vereinen, Einzelpersonen und Institutionen zu erreichen.