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Pirna sagt dem Borkenkäfer den Kampf an – Stadt investiert fünfstelligen Betrag in Baumgesundheit

Pirna besitzt nach wie vor einen sehr soliden, widerstandsfähigen Stadtwald. Er umfasst gegenwärtig eine Fläche von rund 300 ha mit steigender Tendenz.

Nur 25 Prozent des Waldes bestehen aus Nadelholz, 75 Prozent setzen sich aus Laubholzbeständen zusammen. Dieses gute Verhältnis ist dem Waldumbau seit der Nachwendezeit zu verdanken. In den Nadelholzbeständen dominiert die Kiefer den strukturellen Aufbau mit rund 50 Prozent. Der verbleibende Anteil verteilt sich nahezu gleich auf Fichte und Lärche. Nur geringe Flächen des Pirnaer Waldes weisen also einen Fichtenbestand auf. Doch um diesen macht der Borkenkäfer – begünstigt durch Dürre und Hitze auf dem Vormarsch – auch in Pirna keinen Bogen. Befallen sind in Teilen die Fichten der Viehleite sowie Fichtengehölze in Krietzschwitz und Graupa. Durch den Befall sterben die Bäume ab. Nur sofortiges Handeln rettet den Baumbestand: Befallene Bäume müssen rückstandslos beseitigt werden.
Die Stadt Pirna ist in Zusammenarbeit mit Eigentümern benachbarter Grundstücke seit dem Frühjahr mit der Schadensbeseitigung und -eindämmung in den genannten Stadtteilen befasst. Die Maßnahmen konnten trotz Corona-Pandemie planmäßig durchgeführt werden und dauern noch bis voraussichtlich Ende Mai an. Für erholungssuchende Gäste des Waldes bestehen keine Einschränkungen. Die Kosten der Schadensbeseitigung belaufen sich auf ca. 30.000 Euro und können teilweise ausgeglichen werden durch den Verkauf des Holzes, das als tadelloses Bauholz auf dem Holzmarkt vertrieben werden darf.