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Pirna plant Gästetaxe einzuführen – Stadtrat diskutiert Satzung auf kommender Sitzung am 11. September

Die Stadt Pirna plant, eine Gästetaxe einzuführen. Eine entsprechende Beschlussvorlage zur Satzung wird in der kommenden Stadtratssitzung am 11. September 2018 gemeinsam mit den Stadträten diskutiert.

 Die Gästetaxe soll zukünftig die Finanzierung des lokalen Tourismus auf sichere Füße stellen. Um die Attraktivität der Stadt für die Gäste zu erhalten, weiter zu steigern und um konkurrenzfähig bleiben, werden Investitionen an den verschiedensten Stellen notwendig. Zusätzlich steigen die Ausgaben für die Unterhaltung der bestehenden Angebote in allen Bereichen immer weiter an.

Die Einnahmen durch die Gästetaxe müssen zweckgebunden, d. h. ausschließlich für touristische Zwecke eingesetzt werden. Sie könnten zukünftig zum Beispiel für die Erhaltung, Weiterentwicklung und den Ausbau der touristischen Infrastruktur (TouristService, Museen, Spielplätze, Parks und Grünanlagen, Wanderwege, Beschilderung, kostenfreies WLAN im Stadtgebiet, usw.), die Sauberhaltung der Stadt, der Wege sowie der öffentlichen Toiletten und die Ausrichtung von Kulturveranstaltungen, Konzerten und Ausstellungen eingesetzt werden.
 
Bei der Gästetaxe handelt es sich um eine vom Gast akzeptierte Abgabe, die in der Regel keinen Einfluss auf die Reiseentscheidung hat. Zudem kann der Gast zukünftig auch von den Vorteilen der Gästekarte Sächsische Schweiz profitieren – ein Mehrwert der aktuell nur für Gäste entsteht, die nicht in Pirna nächtigen. In Sachsen werden aktuell in rund 50 Gemeinden Gästetaxen erhoben. In der Sächsischen Schweiz wird die Abgabe vom Gast in Bad Gottleuba-Berggießhübel, Bad Schandau, Gohrisch, Hohnstein, Königstein, Kurort Rathen, Lohmen, Reinhardtsdorf-Schöna, Rosenthal-Bielatal, Sebnitz (mit Altendorf und Hinterhermsdorf), Stadt Wehlen und Struppen erhoben. Bei etwa 85 % der Übernachtungskapazität der Region wird die Gästekarte somit bereits als Zusatz für den Gast angeboten.