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Modernisierung der Pestalozzi-Oberschule Pirna – Schulbetrieb findet ab Schuljahr 2020/21 im neuen Schulkomplex statt

Seit 2017 lässt die Stadt Pirna die Oberschule „Johann Heinrich Pestalozzi“ modernisieren. Die gesamte Baumaßnahme wurde in zwei Bauabschnitten geplant.

Im ersten Bauabschnitt entstand ein neuer Erweiterungsbau mit einer Ein-Feld-Sporthalle und Fachunterrichtsräumen für Informatik, Musik, Kunst, Chemie, Biologie und Physik. Die neuen Unterrichtsräume sind über einen Übergang vom Altbau erreichbar. Im neuen Eingangsbereich, der sich direkt an den Altbau anschließt, steht ein neuer Personenaufzug zur Verfügung. Die ehemalige Turnhalle wurde zur Mensa und zum multifunktionalen Sportraum mit Bühne umgebaut. Beide Teile werden voneinander durch eine flexible Trennwand separiert sein, welche für größere Veranstaltungen geöffnet werden kann.

Seit Sommer 2018 läuft der zweite Bauabschnitt: Die Sanierung des alten Schulgebäudes. In diesem zweiten Abschnitt lässt die Stadt Pirna das Bestandsgebäude auf einen modernen baulichen Zustand bringen. Der Unterricht wurde für diese Zeit in das Schulgebäude auf der Nicolaistraße 3 verlegt.

Ab dem Schuljahr 2020/ 21 soll der Schulbetrieb im neuen Schulkomplex an der Schulstraße wiederaufgenommen werden. Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 15 Mio. Euro. Unterstützung erhält die Stadt Pirna durch Fördermittel aus dem Stadtsanierungs-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ SOP, dort aus dem Budget für das Fördergebiet „Alt-Copitz“ i. H. v. ca. 6,23 Mio. EUR sowie aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ mit ca. 2,14 Mio. EUR (2017 – 2020) und einer Investitionspauschale von ca. 446.000 EUR (2017).

Aktueller Stand der Bauausführung

  • Neubau
    Nach Fertigstellung von Dach und Fassade wurden Ende Juni 2019 die Gerüste zurückgebaut. Im Gebäudeinneren konnten alle Trockenbauarbeiten überwiegend beendet werden und die Fliesen- und Malerarbeiten haben begonnen. Derzeit montieren die Arbeiter außerdem Türen, Brandschutzelemente und Akustikdecken. Letztere verbessern die Sprachverständlichkeit und senken das allgemeine Geräuschniveau. Auch die neue Sporthalle wird Akustikdecken erhalten. Diese werden aus Holzlamellen mit aufgelegten Absorbern bestehen. In der neuen Sporthalle werden aktuell den Anforderungen des Sportunterrichts angepasste Türen und Tore eingebaut. Danach folgen Prallwand und Sportboden.

  • Sanierung Altbau
    Zum Schuljahresende 2018 zog die Oberschule aus dem alten Schulgebäude in Pirna-Copitz in das Interimsgebäude auf der Nikolaistraße. Unmittelbar nach dem Auszug begann die Sanierung mit umfangreichen Entkernungsarbeiten, um die Rohbaukonstruktion freizulegen und Schadstoffe zu beseitigen. Die Entkernungsarbeiten dauerten in beiden Altbauten bis Ende April 2019 an. Die sich anschließenden Rohbauarbeiten sind aktuell fast abgeschlossen, ebenso wie die Arbeiten am Dach. Des Weiteren sind Fortschritte an der Fassade sichtbar: An der Straßenseite erstrahlt die Fassade nach Rückbau des Gerüstes in kräftigem Ziegelrot. Den Farbton leiteten die Architekten aus dem Altbestand ab. Er harmoniert wirkungsvoll mit den hellen, sandsteinfarbenen Akzentuierungen als auch mit den hellbraunen Fassadenklinkern und den weißen Putzflächen des Neubaus. Auf der Hofseite stehen die Fassadenarbeiten kurz vor dem Abschluss. Das Bestandsschulgebäude hat in der Zwischenzeit außerdem neue Fenster erhalten. Die Arbeiten im Multifunktionssaal, der künftig als Mensa, Sportraum und Aula genutzt werden kann, konzentrieren sich derzeit auf den Abschluss der Rohbauarbeiten. Nachdem ein neuer Fußboden eingebaut wurde, erhielt der Saal eine Stahlkonstruktion für eine mobile Trennwand. Nach Neueindeckung des Daches begannen die Bauarbeiter auch an diesem Gebäude, die Fassade zu sanieren. Zurzeit entfernen sie den Altputz, um anschließend die Wärmedämmung anzubringen.

  • Schadstoffsanierung Altbau
    Während der Entkernung des alten Schulgebäudes wurden planmäßig auch schadstoffhaltige Materialien, wie z.B. Parkett, das mit teerhaltigem Kleber fixiert worden war oder Dämmschichten aus Mineralwolle, ausgebaut und entsorgt. Auch in tiefer liegenden Schichten und teilweise auch an der tragenden Konstruktion wurden gesundheitsgefährdende Stoffe festgestellt, die nicht im Gebäude verbleiben durften. Die Arbeiten wurden von einem Schadstoffgutachter begleitet.