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Mein lieber Schwan – Kostbarkeiten und Kuriositäten für die neue Sonderausstellung gesucht

Anlässlich des 170. Jubiläums der Uraufführung der Oper „Lohengrin“ planen die Richard-Wagner-Stätten Graupa noch in diesem Jahr eine Ausstellung zum Thema „Mythos Schwan“.

Denn das Tier spielt in dieser Oper eine große Rolle. Es ist erstaunlich, wie vielfältig das Thema ist: Neben zahlreichen Märchen, in denen der Schwan eine Rolle spielt, kommen die Musiken von Peter Tschaikowski, Camille Saint-Saens, aber auch der Schwanenkönig der Gruppe Karat in den Sinn. Die antike Sage um die schöne Leda, der sich Zeus näherte, inspirierte unzählige bildende Künstler zu erotischen Darstellungen.

Die Legende, nach der der Schwan unter dem strahlend weißen Federkleid eine dunkle Haut habe, verweist auf die Ambivalenz von Gut und Böse, Lug und Trug, Reinheit und Verderbtheit. Doch verbirgt sich hinter dem Thema viel mehr: Dass der Schwan herrschaftliche Hochzeitsspeise gewesen ist, lässt den Gourmet von heute eher erschauern. In der Mode waren Schwanenfedern und das Schwanenfell begehrte Materialien für wärmende Muffs oder luxuriöse Kleider und Mäntel, beispielsweise Marlene Dietrichs legendär gewordener Schwanenmantel. Schwanenservice, Lauschaer Glasschwäne, Jugendstildekor und vieles mehr – die Aufzählung an Objekten, die den Schwan als Motiv nutzen, ließe sich unendlich fortsetzen.

Für die neue Sonderausstellung werden Schwanenexponate gesucht, die als Belege für die Vielfalt der Gestaltung des Schwanes stehen. Wer solche Objekte zu Hause hat und diese den Wagnerstätten leihweise zur Verfügung stellen kann, wende sich bitte direkt an das Museum: telefonisch unter 03501 – 46 19 65 0 oder per Mail unter wagnerstaetten@pirna.de.