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Kultureinrichtungen freuen sich wieder über Besucher

Die beiden Museen der Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna, das Stadtmuseum sowie die Richard-Wagner-Stätten in Graupa, nehmen nach einer sechswöchigen Pause nun ab Dienstag, den 5. Mai 2020 wieder ihren Betrieb auf.

Zu den gewohnten Öffnungszeiten, allerdings mit verstärkten Hygienemaßnahmen, sind die Ausstellungen der Häuser dann wieder täglich außer montags zu besuchen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist bei Betreten der Museen verpflichtend sowie ein Mindestabstand von 1,50 m einzuhalten. Durch den beschränkten Zutritt zu den Räumlichkeiten kann es zu Wartezeiten kommen.

Das StadtMuseum Pirna öffnet von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr und zeigt neben der bereits im Januar gestarteten und bis Herbst verlängerten Sonderausstellung zu Heinz Fülfe, ein über zwei Jahre entstandenes Ausstellungsprojekt zum 75. Jahrestag des Kriegsendes. Die aufwändige Sonderausstellung „Kriegskinder – Dialog der Generationen in der Region Pirna“ sollte im April beginnen und wartet seither auf Besucher. Sie basiert auf sechzig Zeitzeugeninterviews, die das Geschehen um den Zweiten Weltkrieg aus verschiedenen Perspektiven dokumentieren. Im besonderen Fokus steht die Generation der Kriegskinder aus Pirna und der Umgebung, die oft über Jahrzehnte geschwiegen hat. Persönliche Dokumente und Alltagsgegenstände berichten von unterschiedlichen Kindheitserfahrungen und geben damit Einblicke in das tägliche Leben zur Kriegs- und Nachkriegszeit.

 

Ein markierter Weg führt die Besucher durch die Ausstellung. Die Audiostationen werden aus besonderer Vorsicht vorübergehend nicht in Betrieb sein. Einen ersten Einblick in die Ausstellung liefert ein kleiner Rundgang mit der Kuratorin Katrin Purtak unter www.pirna.de/stadtmuseum

Die Richard Wagner-Stätten Graupa öffnen Dienstag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr sowie Samstag, Sonn- und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Besucher können die interaktive Dauerausstellung zur Opernwelt des bekannten Komponisten Richard Wagner besuchen, zu der es auch ein Quiz für Kinder gibt. Zudem ist die Sonderausstellung „In Flammen“ zu sehen, die sich den künstlerischen Arbeiten von Daniel Sambo-Richter widmet. 150 Jahre ist es her, dass Wagners Oper „Die Walküre“ uraufgeführt wurde. Bezugnehmend auf dieses Jubiläum beschäftigte sich der Wahl-Berliner Sambo-Richter mit den klassischen Darstellungen der Schlachtjungfern. Sein künstlerisches Werk bewegt sich in einem weiten thematischen Spektrum zwischen verschiedenen künstlerischen Stilen vom abstrakten Gemälde, über figurative Darstellungen bis hin zum realistischen Porträt, das weit über die einfache Abbildung hinausgeht und dem gleichsam etwas Geheimnisvolles innewohnt. Eine Auswahl seiner Arbeiten ist im Rahmen eines Museumsbesuches nun wieder zu sehen. Weitere Informationen und Einblicke unter www.wagnerstaetten.de.