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Kommunales Energiemanagement digital – Pirna mit Modellprojekt unter den Vorreitern

Vorreiter Pirna ist eine von vier ausgewählten Kommunen Sachsens, die im Projekt „KEMdigital“ eine Förderung von der Sächsischen Energieagentur GmbH (SAENA) erhielt, um Energiezähler modellhaft in vorerst sechs kommunalen Gebäuden im Stadtteil Graupa umzurüsten.

Gemeinsam mit den Stadtwerken Pirna GmbH sollen dabei zunächst vor allem praktische Erfahrungen gesammelt werden, um auf dieser Grundlage gemeinsam effektive Lösungen zu etablieren. Die Stadt Pirna möchte mittels der neuen Zähler den gesamten Weg von der Messstelle bis zur Darstellung und Auswertung in einer Energiemanagementsoftware digitalisieren. Zeitintensives und fehlerbehaftetes manuelles oder schriftliches Übermitteln von Messdaten gehört damit der Vergangenheit an.

Die Umrüstung ist Teil der „Smart-City-Initiative“ der Stadt Pirna. Indem Pirna neben den Stromzählern auch gleich die für Wärme und Wasser umrüstet, gehört sie zu den innovativen Kommunen Sachsens und ist damit Vorbild bei der Betriebsoptimierung der ausgewählten Gebäude. Denn um Energie und Kosten in kommunalen Liegenschaften einzusparen, wird nicht unbedingt viel Geld benötigt. „Bereits durch die richtige Einstellung der Anlagentechnik kann viel erreicht werden." weiß Herr Romano Richter, Energiemanager der Stadt Pirna. „In einigen Gebäuden konnten wir so bereits zwischen 20% und 30% der Wärmeverbräuche einsparen."

Das Projekt läuft seit Herbst 2021. Vor kurzem wurde auf der Grundschule Graupa, die zu den ausgewählten Objekten zählt, eine Antenne installiert, die die Daten der digitalen Funkzähler empfangen und weiterleiten kann. Ziel ist es, mit einem weiteren Förderprojekt noch in diesem Jahr zusätzliche Gebäude auf dem Sonnenstein und der Innenstadt umzurüsten. Für das Teilprojekt in Graupa erhielt die Stadt eine 100%ige Förderung in Höhe von 20.000 Euro von der SAENA.

Pirna gehört unter den sächsischen Kommunen zu den erfahrensten, deren systematische Vorgehensweise zu den höchsten Einsparerfolgen führt. Die Sandsteinstadt tauscht sich regelmäßig bundesweit mit anderen Kommunen zum Kommunalen Energiemanagement aus.