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KiP-Lädchen 3.0 – Ausgezeichnetes Konzept, lange Laufzeit und neuer Standort

In den letzten beiden Jahren öffnete Anfang September – immer nur für wenige Wochen – das Pirnaer KiP-Lädchen.

Jedes Jahr war es an einem anderen Standort zu finden. Das Pirnaer Stadtmarketing hat in dem Pop-Up-Store gemeinsam mit dem Citymanagement Pirna e.V. und interessierten Akteuren verschiedene Möglichkeiten zur Leerstandsbelebung aufgezeigt und entsprechende Ideen entwickelt.
Für den landesweiten Städtewettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen 2019“ wurde das Konzept erfolgreich erweitert – es gewann den zweiten Platz. „Die Grundidee des Projektes, einen Leerstand als multifunktionalen Ort anzubieten und so ein Forum für niederschwelligen Diskurs zu schaffen, blieb dabei bestehen. Hier können weiterhin die durchaus komplexen Themen der Stadtentwicklung besprochen und gemeinsam Ideen entwickelt werden. Gleichzeitig sollen diese Impulse nach Möglichkeit aber auch erlebbar gemacht und gemeinsam umgesetzt werden“, so Robert Böhme vom Pirnaer Stadtmarketing.

In diesem Jahr wird das KiP-Lädchen nun nicht mehr nur für wenige Wochen, sondern als Aktionsladen für ein ganzes Jahr öffnen. „Das Thema ‚lebendige Innenstadt‘ mit all seinen Facetten und Einflussgrößen hat eine große Bedeutung für die Stadtentwicklung und die Herausforderungen sind in diesem Jahr noch größer geworden. Auch deshalb wollen wir mit unserem Projekt wieder ein positives Zeichen setzen und viele Menschen erreichen“, so Pirnas Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke.
Das erweiterte Konzept räumt Handel und Gastronomie auch weiterhin eine große Bedeutung ein, umfasst aber noch weitere Bereiche. So wurde die Wortschöpfung „KiP“, die ursprünglich ausschließlich für „Kauf in Pirna“ stand um Begriffe wie Kultur, Kunst, Kommunikation, Kompetenz und Kinderfreundlichkeit erweitert. „Dies bietet zusätzliche Möglichkeiten für Maßnahmen, die im Laden entwickelt und umgesetzt werden sollen und ebenso wichtig für eine positive Entwicklung sind.“ erklärt Robert Böhme. Mit einem Pirnaer Liedermacher soll beispielsweise regelmäßig ein „Liederladen“ initiiert und Straßenmusik angeboten werden. Zudem werden Künstler das KiP-Lädchen als Galerie nutzen. Auch ein eigener Podcast für Pirna ist geplant und das Thema digitaler Handel wird in den Mittelpunkt rücken. Allessamt Dinge, die für eine lebendige Innenstadt wichtig sind.

Als Eckpfeiler des KiP-Lädchens bleiben die bewährten Bestandteile – Büro, Co-Working-Space, Vielfachladen und Gesprächs-Lounge – erhalten. Das Büro sorgt für einen reibungslosen Ablauf und ermöglicht es, im Laden auch an neuen Projekten zu arbeiten. Ein großer Bereich wird wieder für Gespräche und Diskussionen genutzt. In der Lounge-Ecke werden in gemütlicher Atmosphäre Ideen erarbeitet und weiterentwickelt. Es wird zudem wieder der Vielfachladen eingerichtet, in dem „Pirna Unikate“ sowie klassische Merchandising-Artikel gekauft werden können. Zu guter Letzt wird es auch wieder die beliebte Spielzeug-Tausch-Ecke geben.

Natürlich haben die geltenden Corona-Bestimmungen auch Einfluss auf dieses Projekt. So darf sich entsprechend der aktuellen Verordnung beispielsweise nur eine begrenzte Kundenanzahl gleichzeitig im Laden aufhalten. Zudem ist das Tragen von Masken Pflicht. „Trotz der aktuellen Einschränkungen war es uns wichtig, am Projekt festzuhalten und es nicht ins kommende Jahr zu verschieben. Wir werden unsere Ideen an die jeweilige Situation anpassen“ erklärt Robert Böhme. So fand die offizielle Eröffnung am 11. September 2020 – anders als in den vergangenen Jahren – im kleineren Rahmen statt und wurde mit der Preisübergabe des „Ab in die Mitte!“-Wettbewerbes verbunden.

Ab jetzt hat das KiP-Lädchen auf der Dohnaischen Straße 41 für ein ganzes Jahr offen. Genügend Zeit also, um vorbeizuschauen und mitzumachen. Mehr Informationen und die Öffnungszeiten gibt es unter www.kaufinpirna.de.