Bauabschluss an der Diesterweg-Grundschule – Schulstart im sanierten Gebäudekomplex steht nichts mehr im Wege
Im durchsanierten Schulgebäude werden künftig 353 Kinder auf die Oberschule oder das Gymnasium vorbereitet. OB Hanke: „Investitionen der Stadt Pirna und Fördermittel des Landes und Bundes ermöglichen es, den weiteren Schulnetzausbau umzusetzen und Grundschülern am Standort Copitz nun ein Lernen unter modernsten Bedingungen zu bieten. Für die Zukunft sind wir damit bestens gerüstet.“
Die denkmalgerechte Gesamtsanierung des Bauwerks begann im Juli 2018 und umfasste u.a. die komplette Erneuerung der Elektro-, EDV-, Heizungs- und Sanitärtechnik sowie die Durchführung erforderlicher Akustik- und Brandschutzmaßnahmen. Parallel verlief überdies eine Schadstoffsanierung belasteter Fußböden in großen Teilen des Hauptgebäudes, des westlichen Verbindungsbaus und im Ostflügel. Die Fußbodenaufbauten wurden komplett erneuert. Restauriert wurden darüber hinaus die historischen Fliesenspiegel an den Säulen sowie das historische Wandbild im Treppenhaus. Die Schule ist durch den Einbau eines Aufzuges im Haupttreppenhaus und der Errichtung einer entsprechenden Toilette behindertengerecht ausgestattet worden.
Die Turnhalle wurde um einen Turn- und Geräteraum erweitert, der bereits seit Ende Oktober nutzbar war. Ende 2019 ließ die Stadt die Freianlagen erneuern und den Innenausbau des Gebäudes abschließen. Seit Januar 2020 folgte die Ausstattung der Grundschule mit Mobiliar. Im Verlaufe des Februars ziehen die Diesterweg-Grundschüler und -Lehrer aus den mobilen Raumeinheiten auf der Schillerstraße zurück ins Stammgebäude.
Die Gesamtsanierung inkl. Anbau kostete 5,2 Millionen Euro. Davon stemmt die Stadt 1,4 Mio. Euro selber. Der Rest wird aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland und durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert, darunter aus Fördermitteln der Programme VwV Invest Schule zu 1,75 Mio. Euro sowie Schulische Infrastruktur zu 2,1 Mio. Euro finanziert.
Hintergrund
Aufgrund der steigenden Schülerzahlen muss der Schulbetrieb der Diesterweg-Grundschule von einer 3-Zügigkeit auf eine 4-Zügigkeit erweitert werden. Platzbedarf ergab sich durch die Erweiterung auch in der Turnhalle, in der durch einen neuen Anbau zwei Schulklassen gleichzeitig Sportunterricht betreiben können. Die darüber hinaus notwendigen Umkleide- und Sanitärräume wurden bereits in einem früheren Bauabschnitt realisiert. Von der Erweiterung profitierte nicht nur die Schule, die mit parallellaufendem Sportunterricht ihren Betrieb optimieren kann. Die Kapazitätserweiterung ermöglichte auch eine intensivere Nutzung durch Vereine im Anschluss an den Schulsport.
Bereits saniert waren vor Baubeginn: Küchentrakt und Speiseraum im östlichen Verbindungsbau, der nördliche Teil des Schulhofes, Fenster und Fassadendämmung des gesamten Gebäudekomplexes und das Dach inkl. einer Solaranlage zur Gewinnung von Elektroenergie.
Der laufende Schulbetrieb war während der Gesamtsanierung in mobile Raumeinheiten auf der Schillerstraße ausgelagert.