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Ausstellungseröffnung: In Flammen – Bilder zu Richard Wagners „Die Walküre“

Am 29. Februar 2020 startet in den Richard-Wagner-Stätten Graupa eine Trilogie von Sonderausstellungen für dieses Jahr. Den Anlass bilden die Uraufführungsjubiläen dreier zentraler Wagner-Opern.

Die Premieren der Bühnenwerke des anspruchsvollen Musikdramatikers waren allesamt schwere Geburten. Manche von ihnen sogar ungewollte „Frühgeburten“. So die Separatpremiere der „Walküre“ im Jahr 1870, die der Großsponsor Ludwig II. gegen den Protest des von ihm vergötterten Meisters Richard Wagner erzwang. Mit ihrer Wonnemond-Lyrik und ihrem spektakulären Feuerzauber-Finale sollte diese Oper als einziger Teil der Ring-Tetralogie eine Solo-Karriere hinlegen.

„In Flammen“ wird die Graupaer Ausstellung zum 150. Jubiläum dieses Werks heißen. Sie präsentiert einen Bilderzyklus zu Wagners „Walküre“ des Berliner Malers Daniel Sambo-Richter. Die in Mischtechnik gestalteten, ausdrucksstarken Figurenporträts reflektieren die Spannung des Dramas zwischen Amazonenheroik, Welttragik und einer geradezu übermenschlichen Empfindungstiefe.

Die Ausstellungseröffnung findet im Beisein des Künstlers am Abend des 28. Februar um 19 Uhr statt. Den Festvortrag hält die Kunsthistorikerin Dr. Jördis Lademann, für den musikalischen Rahmen sorgt Mirella Petrova am Piano. Die Sonderausstellung ist vom 29. Februar bis 1. Juni 2020 immer Dienstag bis Freitag 11 – 17 Uhr sowie Samstag, Sonn- und Feiertage 10 bis 18 Uhr zu sehen.

Ab Juni wird der „Mythos Schwan“ in einer kulturgeschichtlich orientierten Ausstellung anlässlich des 170. Uraufführungsjubiläums in beiden Graupaer Museumshäusern durchleuchtet. Der auratische Wasservogel spielt nicht nur in Wagners in Graupa skizziertem, 1850 uraufgeführtem „Lohengrin“ eine tragende Rolle. Seine zwischen weißer Unbeflecktheit und schwarzem Trug changierende Symbolik färbt auch Werke wie „Parsifal“, Tschaikowskis „Schwanensee“ oder Siegfried Wagners „Schwarzschwanenreich“. Eine Schau von Bildern zu Wagners „Tannhäuser“ von Johannes Heisig wird im Oktober die diesjährige Ausstellungstrias beschließen, sie ist dem 175. Jubiläum der Uraufführung von Wagners "Tannhäuser" gewidmet.