Hauptlogo
Stadt

Gesamtsanierung der Grundschule Am Friedenspark – Erster Bauabschnitt nach den Herbstferien fertiggestellt

Seit 2020 lässt Stadt Pirna das denkmalgeschützte Gebäude sowie die zugehörigen Außenanlagen auf der Nicolaistraße 3 gegenüber dem innerstädtischen Friedenspark sanieren.

Nach der Gesamtsanierung, die 2023 abgeschlossen sein soll, bietet das Gebäude einer Grundschule, einem Hort und Pirnaer Vereinen eine Heimat.
Die Sanierung erfolgt in zwei Abschnitten, sodass der Schul- und Hortbetrieb während der Sanierungsarbeiten im Gebäude bleiben kann. Im 1. Bauabschnitt, der sich in den letzten Zügen befindet, wurde der Ost- und Mittelflügel saniert, im 2. Bauabschnitt ab November 2022 folgt der Westflügel.

Bürgermeister Markus Dreßler: „Das städtische Gebäude auf der Nicolaistraße 3 in Pirna wurde bereits um 1899 als Schulbau errichtet und schon immer als Schule genutzt. Ich freue mich, dass wir trotz der angespannten Haushaltslage der letzten zwei Jahre an diesem wichtigen Projekt festhalten konnten, wir die notwendige finanzielle Unterstützung durch Bund und Land aus dem Stadtsanierungsprogramm erhalten haben, der Bauzeitenplan trotz der Auswirkungen rund um Corona und den zunehmend begrenzten Kapazitäten der Bauwirtschaft für den 1. Bauabschnitt fast gehalten wurde und wir nun nach den Herbstferien den 1. Bauabschnitt an die Schüler, Lehrer und Erzieher übergeben können. Damit können auch künftige Schüler-Generationen an diesem zentral gelegenen, historischen Standort in der Sandsteinstadt unter modernen Bedingungen lernen und sich entwickeln. Der 2. Abschnitt wird uns noch einmal gemeinsam fordern, aber auch diesen werden wir meistern und das Gesamtprojekt zum Erfolg führen. Wichtig ist mir Bund und Land für die Fördermittelbereitstellung, den Stadträten für die Unterstützung sowie den Planern, Baufirmen und Mitarbeitern für die technische Umsetzung zu danken. Einen großen Anteil zum Gelingen haben außerdem die Arbeiterwohlfahrt als Träger des Horts, das gesamte Lehrerteam und die Eltern geleistet, damit der Schul- und Hortbetrieb weiterlaufen kann, währenddessen die Teilsanierung läuft.“

Das Gebäude wird der neuen Nutzung entsprechend umgebaut und brandschutz-, schallschutz- sowie wärmeschutztechnisch komplett modernisiert. Neben Grundrissänderungen und Mängelbeseitigungen lässt die Stadt sämtliche gebäudetechnische Anlagen erneuern. Die Fassade wird instandgesetzt und erhält einen neuen Anstrich. Historische Elemente, wie die zwei Aulatüren, der Windfang am Haupteingang oder vorhandene Holzbalkendecken, bleiben erhalten und werden aufgearbeitet. Es sind zwei zusätzliche Rettungswege geplant. Daher werden an der Stirnseite des Westflügels ein Treppenhaus integriert sowie an die Stirnseite des Ostflügels ein Treppenturm angebaut. Im Gebäude wird ein Aufzug eingebaut.

Das Untergeschoss wird künftig zur Mittagsversorgung genutzt. Es ist mit einer Ausgabeküche sowie einem Speiseraum ausgestattet. Daneben sind außerdem Räume für die Vereinsarbeit sowie für Heizung und Technik vorgesehen. Im Erdgeschoss ist der Hort mit mehreren Gruppenräumen eingezogen. Diese Räume können im Bedarfsfall auch für den Grundschulunterricht genutzt werden. Das erste Obergeschoss wird für eine Schulnutzung mit Klassen- bzw. Gruppenräumen hergerichtet. Die Grundausstattung wird für alle Schularten nutzbar sein. Im zweiten Obergeschoss befindet sich u.a. das zentrale Herzstück: die Aula. Sie kann als Versammlungsstätte genutzt werden. Der Raum wurde unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert. Die Stuckdecken wurden repariert und die Holzvertäfelung aufgearbeitet. Der Saal erhielt eine Verdunkelungsanlage sowie eine technische Ausstattung einschl. Lüftungsanlage. An die Aula schließt sich ein Foyer mit einer Miniküche/Bar an. In unmittelbarer Nähe wurden zudem eine Garderobe und Lagerflächen für Bühne, Requisite, Stühle etc. eingerichtet.

Die Kosten für die Gesamtsanierung, die den abgeschlossenen ersten und den noch geplanten zweiten Bauabschnitt umfassen, belaufen sich auf derzeit ca. 11 Mio. Euro und werden aus dem Programm der Städtebauförderung zu aktuell 50% gefördert. Die Gesamtkosten haben sich entsprechend der Marktentwicklung der vergangenen Jahre erhöht, sind aber dank der konsequenten Arbeit der Mitarbeiter und Planer im Rahmen geblieben. Die Mehrkosten können durch zusätzliche Fördermittel kompensiert werden, so dass die Verwaltung aktuell davon ausgeht, dass sie den vorgesehenen und vom Stadtrat bestätigten Eigenmittelrahmen einhalten kann.

Zur besseren Querung der Nicolaistraße hat die Verwaltung außerdem für ca. 10.000 Euro ein Kap aus Kunststoffelementen auf Höhe des Haupteingangs erbauen lassen, die die Schulkinder bei der sicheren Straßenquerung unterstützen soll.