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Baustellen & Verkehr Stadt

Alte Stadtbrücke erhält eine „Fahrradweiche“ – Verbesserung der Sicherheit für Radfahrer auf Copitzer Elbseite

Ab Montag, den 24. Oktober 2022 lässt die Stadt Pirna am Knotenpunkt Stadtbrücke/Hauptstraße/Fährstraße zur Verbesserung der Radverkehrssicherheit eine Fahrradweiche bauen.

Im Bauzeitraum ist die direkte Zufahrt zur Hauptstraße von der Fährstraße aus kommend gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Pratzschwitzer und die Rudolf-Renner-Straße. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Anfang Dezember dieses Jahres an.

Der Planung und dem Bau ist eine Verkehrsuntersuchung vorausgegangen: Der Knotenpunkt gilt als Unfallschwerpunkt. Um ihn zu entschärfen, sind folgende Baumaßnahmen geplant:

  • Der Kurvenradius der Rechtskurve für Pkw wird verkleinert, damit der abbiegende Fahrzeugführer abbremsen muss.
  • Für den rechts abbiegenden Radverkehr wird eine Fahrradweiche eingerichtet, die die abbiegenden Radfahrer frühzeitig von den geradeaus fahrenden Radfahrern trennt. Dadurch wird die Geschwindigkeit des rechtsabbiegenden Radfahrers verringert. Und für den motorisierten Verkehr sowie Fußgänger wird eindeutig deutlich, ob der ankommende Radfahrer geradeaus fährt oder rechts abbiegt.
  • Die abbiegenden Radfahrer erhalten einen baulich hergestellten Radweg mit einem größeren Kurvenradius, der zur Entschärfung der anspruchsvollen Kurve führt. Am Übergangspunkt vom Radius auf die gerade Strecke geht er in einen Radfahrstreifen auf Fahrbahnniveau über.
  • Um diese Verkehrslösungen umsetzen zu können, muss die Mittelinsel auf der Fährstraße verkleinert werden. Auf der Mittelinsel wird außerdem ein Schutzblinker installiert, um die Aufmerksamkeit der Fahrzeugführer auf den querenden Rad- und Fußgängerverkehr zu lenken.
  • Der Gehweg auf der Fährstraße wird um etwa 1 m in die Grünfläche versetzt und erhält eine Breite von 2 m.
  • Der Lichtmast wird versetzt.

Durch die Umgestaltung des Knotenpunkts wird die bereits angeordnete Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h baulich unterstützt und die Verkehrssicherheit an der stark frequentierten Radroute für Radfahrer deutlich erhöht.

Die Gesamtkosten der Umbauarbeiten betragen ca. 89.000 Euro. Die Baumaßnahme wird zu 90 Prozent mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes aus dem Programm kommunaler Straßen- und Brückenbau sowie aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land" der Bundesrepublik Deutschland.