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Hurra, ich bin ein Schulkind

Mit dem Schuleintritt beginnt für jedes Kind ein neuer Lebensabschnitt, der heute von den meisten mit Spannung und Freude erwartet wird. Vor allem in den neuen Bundesländern ist der Schuleingang nach einer Feierstunde in der Schule auch ein Familienfest, an dem zahlreiche Verwandte und Freunde teilnehmen. Gratulationen und Geschenke gehören ebenso zu diesem Tag wie die Ausstattung für den ersten Schulgang.

Beginnend im 19. Jahrhundert gibt die Ausstellung Einblicke in die Geschichte des Schuleintritts, der damit verbundenen Bräuche, einschließlich der Geschenke, welche die Kinder erhielten. Ein Schwerpunkt wird dabei auf die Entwicklung, Verbreitung und Herstellung der Zuckertüte gelegt. Eine Sammlung von Schuleingangskarten veranschaulicht die Mode der jeweiligen Zeit und die unterschiedlichen Wünsche der Verwandten und Freunde für den Schulanfänger. Bei allen Themen wird der Vergleich zur Gegenwart gezogen. Das gilt auch für den Überblick der Schulutensilien eines Erstklässlers. Schreibgeräte, Lese- und Rechenbücher, Hefte, Ranzen, Brottaschen erzählen ihre Geschichten und spiegeln ihre Zeit wider.

Schwerpunktmäßig beschäftigt sich die Ausstellung mit dem sächsischen Raum, wobei zum Vergleich gelegentlich auch der Blick über die Ländergrenze hinausgeht. Von 1945 bis 1990 ist sächsische Schulgeschichte weitestgehend gleichzusetzen mit der Schulgeschichte der Sowjetischen Besatzungszone, der späteren DDR. Nach 1990 gab es zwar Veränderungen bei Lehrplänen, Büchern und der ideologischen Ausrichtung, jedoch blieben viele Traditionen erhalten. Noch heute wird beispielsweise der Schuleingang in den neuen Bundesländern anders begangen als in den westlichen.